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Asoziale Verbrecher zerstören Bahnanlagen

Don M. Barbagrigia
Bisher musste sich der Landbote höchst selten mit dem "Linksextremismus" befassen. Die jüngsten Anschläge auf Reichsbahngeleiseanlagen und Kabelschächte der Berliner S-Bahn rufen uns auf den Plan. Was sind das für elende Verbrecher, die behaupten, sie würden mit diesen Schurkenstreichen gegen den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr protestieren und das Leben und die Gesundheit völlig unbeteiligter Reisender auf's Spiel setzen! Wir können nur hoffen, dass sich die Partei "Die Linke" unmißverständlich von diesen "Linken" distanziert. Und überhaupt, sind das "Linke"? Was sind denn "Linke"? Nach unserem Verständnis sind linksorientierte Menschen solche, die sich für die Belange der lohnabhängig arbeitenden und nur allzuoft ausgebeuteten Bevölkerung einsetzen. Sie kümmern sich um die, welche vom Rand der ausbeutenden Gesellschaft heruntergefallen sind. Sie sind Internationalisten, ohne dabei die Sorgen der eigenen Leute aus den Augen zu verlieren, denen vom Kapital unverschämt in die Taschen gegriffen wird. Trifft das alles auf gewöhnliche Verbrecher zu, die sich um kruder Ziele willen an eben den Leuten vergreifen, deren Interessen zu schützen sich die Linke einst auf die Fahnen geschrieben hatte? Aber wir kennen das zur Genüge: Die Menschheitsbeglücker der Roten-Oktober-Revolution stellten dem Weißen erst mal den Roten Terror entgegen. Die Roten Garden waren oft genug simple Terrorbanden, die auch die einfachen Leute dahinmetzelten. Es reichte der Verdacht, dass diese mit dem Feind kollaborierten oder auch nur sympathisierten. Diese Tradition reicht zurück bis Robespierre, Danton und dem Höllenhund Marat.
Der Verfassungsschutz und das Bundeskriminalamt ermitteln gegen diese Terroristen und das ist richtig so. Denn diese Anschläge richten sich nicht gegen die Entscheidungsträger, welche deutsche Soldaten an den Hindukusch entsenden – sie gefährden einfache Menschen, die zu ihrer Arbeit wollen, in die Schule oder nach Hause. Sie bringen Leute in Lebensgefahr, die zu einem Vorstellungsgespräch nach Hamburg wollen, oder zu einem Theaterbesuch in die Stadt, Großeltern, die ihren Enkel zu besuchen beabsichtigen, Väter, die mit ihren Töchtern in den Tierpark fahren. Abgekämpfte Schichtarbeiter kommen um Stunden später nach Hause, Schichtarbeiter, die jenes Steueraufkommen erwirtschaften, von dem diese Halunken alimentiert werden, die nur allzuoft selbst nur asoziales Gesindel sind. Aber schaue einer auf dieses Gelichter, wenn sie ihr Hatz IV ein bißchen zu spät auf dem Konto haben. Dann greifen sie zum Baseballschläger und werfen Straßenlaternen ein. Sie fühlen sich nur wohl, wenn sie stumpf gegen jedwede Autorität hetzen und ihre hirnrissigen Parolen an Häuserwände schmieren können. Gangbare Alternativen haben sie keine – auch wenn sie sich selbst alternativ nennen. Jetzt tragen sie schwerstkriminelle Gewalt in einen Raum, der nicht zu ihren traditionellen Aktionsfeldern gehört. Das bringt ihnen nur Haß und Verachtung ein und zerstört zielsicher die letzten Sympathien für junge Menschen, die einst den Aufmärschen der rechtsradikalen Horden mutig die Stirn boten. Das fuchst uns noch mehr als die feigen Anschläge auf Anlagen der Reichsbahn. Nein, dieses Treiben lässt sich nicht mit einer politischen Motivation rechtfertigen. Das ist schwerkriminelles Verbrechertum, welches Zuchthausstrafen meritiert, die nach Jahrzehnten bemessen sein sollten.
Auch die Grünen waren einst gegen vieles, was der Staat seinen Bürgern zumutete. Doch man fand einen Weg in die Parlamente der Republik um dort einen Wertewandel schrittweise und verträglich voranzutreiben. Desgleichen hat sich die Linke als Partei etabliert und macht oft eine respektable Arbeit im Rahmen der Demokratie. Mit den Zielen beider gehen wir oftmals nicht konform – aber als demokratisches Gegengewicht und mahnende Stimmen respektieren wir sie. Das ist ein Weg, politische Forderungen anzubringen und durchzusetzen. Geleiseanlagen zu beschädigen bringt überhaupt nichts außer Verdruß auf allen Seiten. Deshalb muss der Staat diese Schurken unmissverständlich in die Schranken weisen und für Jahrzehnte vom gesellschaftlichen Leben fernhalten. Denn ganz offensichtlich fühlen sich diese Asozialen unter normalen Menschen nicht wohl. Dem sollte man von Seiten der Strafverfolgungsbehörden endlich adäquat Rechnung tragen!

20. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2009
15.10.2011