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Missglückter Putsch im Topkapi
Sultan Erdogan führt das Konstantinopel zurück in die Vergangenheit

B. St. Fjøllfross
Unerträglich! Es ist einfach nur noch unerträglich. Blutig wurde ein längst überfälliger Putsch des Militärs niedergeschlagen und der irre Sultan Recep Tayyip Erdogan, in Fachkreisen als „der Bandit vom Bosporus“ bekannt, brüllt schon nach der Todesstrafe.

Es wird gemutmaßt, dass Erdogan diesen Putsch möglicherweise selbst inszeniert hat, um einen Vorwand zu besitzen, endlich gegen das Militär loszuschlagen und mißliebige Juristen aus dem Wege zu räumen.

In einem sozialen Netzwerk schrieb Herr Katz: "Was mich zutiefst befremdet, ist, dass just dieselben Leute, die in heuchlerischen Reden den Militärputsch des Kreisauer Kreises als Akt gesellschaftlicher Notwehr glorifizieren - was er absolut auch war - sich nun mit elenden Ergebenheitsadressen an die Hohe Pforte wenden und den Putschisten in den Rücken fallen.

DAS ist der Unterschied zwischen weihevollen Sonntagslippenbekenntnissen und gelebter Realpolitik.

Der verrückte Sultan brüllt schon wieder nach der Todesstrafe aber aus Gott weiß welchem Grunde wedelt die deutsche und französische Appeasement-Politik mit dem Schwanz. Ist das widerlich!"

Dem hat der Preußische Landbote nichts mehr hinzuzufügen. Die hiesige Demokratie ist nicht mehr das Papier wert, auf dem ihr Grundgesetz geschrieben wurde. Pfui Teufel! Das hat nichts mehr von Anstand, von sauberer Linie, mit der man ein Volk hinter seiner Regierung versammeln könnte.

Dsa ist dieselbe politische Verderbtheit, mit der man sich in Rücksichtnahme auf den Topkapi weigert, die Verbrechen offiziell anzuerkennen, mit der einst die Osmanen die älteste christliche Nation der Welt, die Armenier, auszurotten suchten. Halbherziges Geschwafel wabert durch den Deutschen Bundestag. Deutsche Satiriker, deren Humor zwar fragwürdig und höchst zweifelhaft ist, werden dem Sultan zu Konstantinopel ans Messer geliefert.

Braucht Deutschland eine Alternative? Dringend! Aber ganz gewiss nicht die, welche sich als solche ausgibt.

Um die Türkei ist es uns leid! Sie hätte besseres verdient. Wenn das Militär kurzzeitig die Macht übernommen hätte, um das Reich am Bosporus wieder auf den laizistischen, europafreundlichen und demokratischen Weg Atatürks zurückzuführen, dann hätten wir das im Gegensatz zu unserer bigotten Bundesregierung begrüßt. Wenn man den Parvenü und Banditen Erdogan und seine Sippe vor ein Kriegsgericht gestellt hätte, was der Kreisauer Kreis ohne Zweifel auch mit den NS-Verbrechern gemacht hätte, dann hätte der Preußische Landbote das begrüßt.

Nun werden aufrechte Janitscharen ihren preußischen Vorbildern ins Grab folgen und die Bundesregierung spricht dazu: AMEN! Nein, diese Bundesregierung hat sich überlebt. Solche Leute kann man nicht mehr wählen. Gnade euch Gott bei den nächsten Wahlen zum Deutschen Bundestag. Natürlich muss man der AfD und ihren Spießgesellen in die Parade fahren. Die Linken werden sich freuen!