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Guten Morgen, Herr Bundeskanzler!
Olaf Scholz meldet sich endlich zu Wort – und wir applaudieren!

B. St. Fjøllfross, Havelsee. Jetzt fassen Sie sich mal ans Herz und sagen Sie ganz ehrlich: Hätten Sie das geglaubt, dass der Preußische Landbote ohne die sonst üblichen Symptome des Wahnsinns zu zeigen, von Herrn Olaf Scholz in diesem Leben und auf diesem Planeten noch einmal von „unserem Kanzler“ sprechen würde? Na? Nee, was? Nicht, ehe die Hölle gefriert!

Liebe Leser, gehen Sie zu Ihren Pfarrern, Rebben, Mullahs …, bitten Sie kniefällig um Verzeihung für Ihre Apostasie, treten Sie wieder ein in Ihren jeweiligen religiösen Klub und zahlen Sie wieder brav Ihren Obolus! Denn Sie wurden Zeuge eines göttlichen Wunders, wie man dessen wohl nur bestenfalls ein einziges Mal in seinem Leben teilhaftig wird.

Seine Exzellenz, der Herr Bundeskanzler, amtierender Bestimmer der Richtlinien der aktuellen Politik, hat sich lautstark und vehement zu Wort gemeldet. Er ist seinen ihn bislang dominiert habenden Juniorpartnern, den grünen, fanatischen, durchideologisierten Kriegstreibern und den schwarzen Waffenhändlern und -lobbyisten im Namen ihrer amerikanischen Herrchen um Norbert Röttgen in die Parade gefahren.

Das tat der Kanzler, der sich offenbar über Nacht seines hanseatischen Erbes gewahr wurde, lautstark vor dem Plenum des Bundestages.

Stehende Ovationen unsererseits. Der letzte Mann, der noch einen funktionierenden Kopf auf den Schultern hat, ist ausgerechnet der, welcher in der Lage ist, die Notbremse zu ziehen. Gott lässt uns vielleicht doch noch eine Überlebenschance.

Kaufleute sind die natürlichen Feinde des Krieges, denn Kaufleute sind die geborenen Rechner. Bilanzen liegen ihnen im Blut. Echte Hanseaten sind Kaufleute – und zwar immer noch die besten der Welt. Sie führen Kriege immer nur dann, wenn nichts anderes mehr geht, wenn es nur noch heißt: Sekt oder Selters, Sieg oder Sibirien, Überleben oder Totalverlust.

Herr Scholz hat verstanden, was das bedeuten würde, wenn eine deutsche Taurus-Rakete in die Kremlmauer einschlagen würde. Das sowjetische Ehrenmal liegt mahnend in Sichtweite des Kanzleramts und gleich neben dem Reichstag.

Die hochverräterischen Offiziere, die Deutschland um ihrer eigenen Kriegslüsternheit am liebsten wieder zum Schlachtfeld machen würden und Stalingrad noch nicht verdaut zu haben scheinen, haben das Eis unter dem Vaterlande sehr dünne werden lassen.

Röttgen muss das Waffengeschäft für seine Yankee-Herrchen am Laufen halten, sonst streicheln sie ihm nicht mehr über den Kopf und drohen mit Provisonsverlusten … Na, na, Nobbi, bis auf Bürgergeldniveau werden sie dich wohl nicht gleich abstürzen lassen. Wie viel Geld brauchen denn deine von dir alimentierte Sippe und du so fürs monatliche Überleben? Habt ihr die Ami-Dollars wirklich so nötig? Wir verstehen schon – man möchte den Lebensstandard erhalten – und da zählt natürlich jeder Cent. Bewahre uns der liebe Herre Gott der CDU davor, Herrn Röttgen in einem Dacia oder 500er Fiat zum Dienstsitz fahren zu sehen! Könnte Norbert Röttgen in einer 65-m² - Wohnung, Plattenbau, überleben?

Dann sagen wir ihm mal so: Nobbi, dein Bunkerzimmerchen, wenn die „Russkis“ mit ihrem atomaren Arsenal antworten, wird – wenn’s hochkommt – kaum vier Quadratmeter haben und auf den Gängen des Bunkers ist nicht mal Platz, um mit einer Isetta herumzukutschieren. Solltest du deinen Röttgen-Rüssel nach einigen Wochen wieder aus dem Bunker herausstecken, dann wirst du feststellen, dass dein amerikanischer Schergenlohn mittlerweile weniger wert ist, als die Fünhundert-Milliarden-Reichsmark-Note, den der Landbote in seinem Tresor hütet. Wir wünschen dir dann noch ein schönes Leben, wenn du langsam an deiner Strahlenkrankheit dahinsiechst, ohne dass dir noch jemand helfen könnte. Wir nicht, weil wir Dank deiner Gier bereits vaporisiert wurden, und Krankenhäuser, Ärzte, Strom, Medikamente oder irgendjemanden, der das wieder aufbauen könnte, gibt’s dann auch nicht mehr. Schöne, neue Welt. Sie gehört dann nur dir, kleiner gieriger Nobbi! Du hast sie dann fast für dich allein. Du und die paar andren elitären Bunker-Grützköpfe, die nichts aus dem Westfälischen Frieden und nichts aus 1914 gelernt haben. So wie Frau Baerbock, Bobbele Habeck, Toni Hofreiter und wie die anderen gefährlichen Polit-Dilettanten noch heißen mögen.

Für sein mutiges Nein hätte die SPD wieder ein paar Stimmenprozentpunkte verdient – wenn, ja wenn nicht die Gefahr bestünde, dass die dann weiter machen wie gehabt mit den grünen Haderlumpen, anstatt diese grün angetünchten Metastasen von Curtis LeMay endlich unter die mehr als verdiente Beobachtung durch den Verfassungsschutz zu stellen.

Der Preußische Landbote regt eine Gesetzesinitiative an, welche in der Bevölkerung große Zustimmung fände: Jeder, der sich für den Krieg mit Russland erklärt, soll dies mit seinem Namen versehen, schriftlich tun. Dieser Unterschrift würde dann ihn, oder sie und die gemeinsamen Nachkommen an die Front verpflichten. Warum sollen immer die anderen, die nicht wollen, ihre Söhne hergeben müssen?

Diese Leute werden dann in eine zu gründende deutsche Fremdenlegion eingezogen, die deutsche Staatsangehörigkeit ruht für die Dauer ihres Fronteinsatzes, und wer überlebt, darf dann seinen neuen Namen behalten und erwirbt das Recht auf einen Platz im legionseigenen Veteranenheim.

Moskau wird über die paar Idioten und ihre bedauernswerten Abkömmlinge in Kenntnis gesetzt – viel werden das nicht sein, denn – beim Barte des Propheten – eine überwältigen Zahl der feigen Gesellen, die jetzt nach ihrem „wertegeleiteten“ Krieg brüllen, wird sich ganz schnell in die Löcher verkriechen, aus denen sie einst hervorgewuselt waren. Den Rest wird dann wahrscheinlich niemand mehr wiedersehen und Russland wird verstehen, dass dies dann von deutscher Seite nicht als feindlicher Akt gemeint war, sondern eher als eine Art gesellschaftlicher Notwehr im Angesicht des drohenden Untergangs. … eine Art Selbstreinigungsprozess im Sinne der Gesundung des verlorengegangen deutschen Verstandes eben.

Im Prinzip könnte die deutsche Regierung die russische Botschaft Unter den Linden in einer geheimen diplomatischen Note dann auch wissen lassen, dass man sich für die freundliche „Entgegennahme“ dieser fanatischen Division in der Schuld des Kremls wisse und dies in späteren Tagen durchaus eine gewichtige Grundlage für eine Wiederannäherung sein könnte.

Ja, in Berlin scheint man begriffen zu haben, dass die Yankees ebenfalls kein Interesse mehr an dem Krieg in der Ukraine haben, bei dem ja gar nichts so lief, wie es sollte, seit Victoria Nuland im Namen von Wallstreet und Pentagon vor nunmehr zehn Jahren auf dem Maidan mit Geld um sich warf.

Schlecht angelegte Dollars, das muss man schon sagen. So wie in Vietnam, Afghanistan, Somalia und im Irak waren es wieder Milliarden verpuffte amerikanische Steuergelder. Denn die Umsturzpläne klappten zwar und brachten die Amerikaner ihrem Ziel, Russland zu schwächen und sich schrittchenweise an die Ressourcen Sibiriens heranzutasten, etwas näher – das war’s dann aber auch schon.

Was nutzen aber ein paar gewonnene Schlachten, wenn man für das letzte, entscheidende Treffen keine Reserven mehr hat? Das ist dann blöd. Das amerikanische Volk, intellektuell zurückgeblieben, wie es in der Masse nun einmal ist, scheint aber noch nicht völlig der geistigen Umnachtung anheim gefallen zu sein: Immerhin begreift es langsam, dass es seine eigenen Steuergelder sind, die sinnlos dafür verbraten werden, dass die amerikanischen Eliten ihre ureigensten Interessen global immer wieder mal durchzusetzen versuchen und dabei regelmäßig auf die Fresse bekommen.

Sollten sie doch mal erfolgreich sein, dann hat bloß dummerweise weder der Redneck, noch der Hillibilly etwas davon – wie gesagt, die dürfen bloß blechen und im Gegenzug fehlt ihnen das Geld für eine Krankenversicherung. Da fangen die dann an zu murren und beginnen Leute ins Repräsentantenhaus, in den Senat und ins Weiße Haus zu wählen, bei denen selbst der Wallstreet mulmig und bange um ihre Gewinne wird. Wie schon gesagt – Kaufleute auf aller Welt haben eines gemein: Sie können alle rechnen!

Sie wissen, wo es ungemütlich auf den Märkten wird. Sie wissen, was Isolationismus und hohe Ein- oder Ausfuhrzölle für ihre Geschäfte bedeuten.

Also die Amis machen Miene, sich aus der Ukraine-Affäre rauszuziehen, ehe es wieder so ein Rumor gibt, wie nach Afghanistan und selbst dem dämlichsten NRA-Idioten klar wird, dass Miss Liberty mittlerweile zur internationalen Ikone des Versagertums herabgesunken ist. Herr – schicke ihr einen gnädigen Tsunami vom Teide rüber, der sie von diesem unverdienten Elend erlöst! Amen.

Was bleibt, sind ein paar verängstigte europäische Schafe, die es gewohnt waren, ihrem Guten Bösen Hirten aus den USA hinterherzublöken. Nun irren sie verängstigt und völlig desorientiert, haltlos und plärrend durch ein Weltgeschehen, dass von dem einstigen, tonangebenden Alten Kontinent keine Notiz mehr nimmt. Denn die europäischen Führungsnationen – allen voran Deutschland – haben sich selbst von innen heraus in den Ruin gestürzt wie die Lemminge und sich zu traurigen Hampelmännern gemacht, die nichts mehr zu melden haben, als ihren eigenen Tod.

Auch diese Idee seitens der amerikanischen Thinktanks war gar nicht mal von schlechten Eltern. Ehre, wem Ehre gebührt! Dieser Gedanke, die Welt an allen Ecken und Enden in Brand zu stecken und die daraus resultierenden Flüchtlingsströme nach Deutschland und Europa zu lotsen, funktionierte bravourös. Das war eine der leichteren kaufmännischen Rechenaufgaben für die Wallstreet: Masseneinwanderung in die eh schon auf Kante gestrickten europäischen Sozialsysteme destabilisiert das politische Innengefüge der betroffenen Staaten und seit ihren Boxgrößen Ali, Frazier, Tyson oder Foreman sollte auch dem dümmsten Ami klar sein: Eine noch so gute Kampfmaschine ist, wenn die Grippe ihr ordentlich zusetzt, im Ring keinen Schuss Pulver mehr wert. Den kann sogar ein Fünftklässer umhauen.

Darum geht es schließlich! „Keep America in, Russian out and Germany down!“ Das ist Staatsraison in Washington! Schon immer gewesen und wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern.

Wenn ein Deutscher meint, die Yankees seien eine „befreundete Nation“, so ist das bereits eine ausreichende Anzeigenstellung für eine dauerhafte Einweisung in eine psychiatrische Klinik.

Was die amerikanischen Thinktanks allerdings augenscheinlich weniger auf dem Radar hatten, ist, dass es nicht reichen wird, auf den europäischen Territorien ihrer ehemaligen stolzen Hundemeute noch ein paar eigene Stützpunkte zu unterhalten. Wenn die Kläffer, die ja immerhin einen nicht ganz unbedeutenden Teil der NATO ausmachen, so durch den Wind sind, dass das Bärchen, sie mit einem Brantenhieb in den Atlantik befördert, dann stellen die Amerikaner fest, dass ihnen ihre Insellage auf die Füße fällt. Gemessen an der eurasischen Landmasse haben sie nämlich die kleinere Insel – und Afrika schmiegt sich bereits eng an den Drachenthron an.

Vielleicht ist ja der Erzengel Gabriel dem Herrn Bundeskanzler erschienen und hat ihm diese ganze himmlische Botschaft Gottes oder Jean-Christophe Victors ins hanseatische Kaufmannsöhrchen geflüstert. Wem das auch immer zu danken sei – wir wissen diesen Liebesdienst am deutschen Volk zu schätzen und danken dem Herrn Bundeskanzler, dass er zum ersten mal seinem Amtseid erkennbar treu erfüllt hat, in welchem er schwor, Schaden vom deutschen Volke abzuwenden.

Nun sagt der Advocatus Diaboli in uns jedoch: Moment! Vielleicht denkt dann ja der Herr Bundeskanzler bei der Lektüre dieser Eloge: „Wenn der Preußischen Landbote, sprich: der Feind, mich lobt, dann muss ich etwas verkehrt gemacht haben!“ Dem widersprechen wir vehement. Wir waren niemals der Feind des Herrn Scholz – wenngleich wir viele seiner Kapriolen bereits als kriminell empfanden.

Wir waren auch niemals der Feind des amerikanischen Volkes. Wir sind nur deren kriegslüsternen, machtgeilen Eliten und ihrer europäischen Troßknechte, Huren und Strich-Buben, Schergen und Handlanger leid – welchen es um der eigenen Machtgier willen vollkommen scheißegal ist, dass sie unsere Welt vierunddreißig Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges wieder der Zerstörung anheimgeben.

Dieses Nein macht aus Herrn Scholz noch lange keinen Kanzler, der des Amtssitzes eines Willy Brandt oder Helmut Schmidt würdig wäre. Davon trennen ihn noch Lichtjahre. Aber es ist ein erster Ansatz. Es ist ein respektabler Ansatz – und dem wollen wir unseren Dank nicht verweigern.

29. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2003
14.03.2024