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Herzlichen
Glückwunsch, Grundgesetz!
Die Verfassung feiert nun zweimal im Jahr Geburtstag B. St. Fjøllfross. Havelsee. In Mün-chen steht ein Hof-bräu-haus, heissa, hossa ...! Was sind das für Zeiten, in denen sich der Preußische Landbote beim Bundesnachrichtendienst und den anderen Sicherheitsorganen von Herzen für den Zugriff bedankt, mit dem er den Angriff auf das Letzte verhinderte, was von der freiheitlichen Demokratie noch übrig geblieben ist. Am 23. Mai 1949 trat das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Dem Landboten ist das an jedem 23. Mai ein Gläschen Schampus wert. Nun müssen wir wohl für jedes Jahr zwei Flaschen ordern. Aber das soll es uns wert sein. Zum ersten Male fühlen wir unsere Steuern nicht vergeudet! Wie ein Mantra wiederholt der Landbote seit Jahr und Tag das Wort „Weimar“. Die Kommunisten haben uns gelehrt, dass sich Geschichte in Spiralen wiederholt. Weimar, Weimar, Weimar … Und wir hatten Recht, wir hatten Recht! Der Putsch vom 8. und 9. November 1923 an der Feldherrenhalle von München – schon vergessen? Hat der saudämliche deutsche Michel bereits vergessen, dass Ludendorff, Adolf und Röhm mit ihren Pistolen herumfuchtelten, was die tapfere bayerische Polizei noch einmal mit Mannesmut und Einsatz zu unterbinden vermochte? Es dauerte daraufhin keine zehn Jahre, bis das Böse dann die Demokratie im Reich in den Flammen des Reichstags verbrannte. Hat Otto Wels umsonst seine große Rede am 23. März 1933 gehalten? Hat ihm niemand zugehört? Hat niemand begriffen, was seine unsterblichen Worte bedeuteten: „Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht.“? FREIHEIT und LEBEN! Um nichts weniger geht es hier! Nichts weniger haben die Exekutivorgane der Bundesrepublik Deutschland beschützt, als sie gegen die Reichsbürger-Verschwörung vorgingen. Auch die Nazis waren am Anfang nur ein kleiner Haufen von kindischen Spinnern, die zu ihrer ganzen Monstrosität aufliefen, als sie es denn endlich konnten. Dieses ganze dämliche, geistesgestörte Gefasel vom Fortbestehen des Reiches und einer „BRD-GmbH“ mag jetzt noch hirnschellig anmuten. Aber wart mal ab, wenn es solche Kanaillen wirklich wieder nach oben schaffen: Recht hat immer, der die Macht hat – solange er sie hat. Jedem, der denken konnte, war schon vor einhundert Jahren klar, dass der ganze Rassenschwachsinn der Nazis gehaltloser Blödsinn ist, dass „Arier“ keine Über- und Neger, Juden, Zigeuner, Slawen, ... keine Untermenschen sind. Trotzdem wurde dieser Irrsinn real, als die Nazis an die Macht kamen und kostete Millionen völlig unschuldiger Menschen ihr einziges von Gott gegebenes Leben! Die Bundesrepublik Deutschland musste sich schon oft mit solchen Wahnsinnigen auseinandersetzen. Die RAF, Herrhausens und Rohwedders Tod, die mörderische Spur des NSU, der Terror der Dschihadisten und anderen Metastasen des Islamischen Staates … deswegen aber jetzt diese Aktion der Reichsspinner zu bagatellisieren, wäre brandgefährlich! Vor allem, weil die Figuren, die im Zuge der Razzien verhaftet wurden, darauf hinweisen, in welche Kreise dieser mörderische Schwachsinn bereits vorgedrungen ist. Die haben Zugang zu Waffen und sind bereit davon Gebrauch zu machen! Es soll einige Zeit vorher auch konkrete Pläne gegeben haben, den Lauterbach zu entführen. Den Mann kann man für geistesgestört halten, man kann ihn mit demokratischen Mitteln aus der Verantwortung nehmen, vor Gericht stellen … – aber anfassen, ihn an Leib und Leben beschädigen, das geht nicht. Wir hoffen, dass wir nie gezwungen sein werden, einen Lauterbach mit der Waffe in der Hand verteidigen zu müssen. Es wäre ein böser Zynismus Gottes. Aber wir werden es verflucht noch mal tun, wenn ihm jemand an den Hals will. Denn, ob er ein Lump oder gar Verbrecher ist oder nicht, das berechtigt niemanden, ihm in Lynchjustiz ans Leder zu gehen. Wer meint ihm am Zeuge flicken zu können, soll ihn vor einem ordentlichen Gericht verklagen. Das ist der Weg eines Rechtsstaates, auch wenn er mitunter sehr schwierig, langwierig und nicht selten aussichtslos ist. Was uns diese Möchtegern-Putschisten jedoch überhelfen wollen, hat mit einem Rechtsstaat absolut gar nichts mehr zu tun. So wenig, wie Freislers und Wyschinskis hysterische, paranoide und barbarische Mörderjurisdiktion irgendetwas mit rechtsstaatlicher Justiz zu tun hatte. Was uns aber noch mehr umtreibt, ist der Umstand, dass sogar Intellektuelle diesen Irren folgen. Wenn diese mit Grips – nicht unbedingt mit Verstand – begabten Leute das Ruder übernehmen und die Dummbratzen ihrer Bewegung peu a peu marginalisieren, wie das nach solchen Machtübernahmen üblich ist, dann ist Land unter! Dann ist Polen verloren und Holland in Not! Dann gnade uns Gott! Denn Grips kann mehr Schaden anrichten als ein Panzer. Niemand sollte jedoch meinen, dass intellektuelles Vermögen vor ausgemachter Dummheit schützt. Noch gut erinnern wir uns jenes Brandenburger Buchhändlers, der – aus dem Sudetenlande stammend – den Verlust seiner Heimat nie verkraftete und nach der Wende die neue Freiheit ergriff und stracks in die rechte Revanchisten-Ecke abdriftete. Er trieb das irgendwann so schlimm, dass selbst seine Freimaurer-Logenbrüder irgendwann den Kanal voll hatten und ihm zeigten, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat. Was ist daraus zu lernen? Ganz einfach: Auch Intellektuelle – und um wie viel mehr erst recht einfach gestrickte Gemüter – haben irgendwo einen Schwachpunkt in ihrer Seele, mit dem sie nicht fertig werden. Just an dieser vulnerablen Stelle spülen sie ihren Verstand das Klo hinunter und benutzen nur noch ihr Hirn, um ihren Unfug gekonnt zu verbreiten und noch mehr verlorene Seelen aufzusaugen. An diesem Punkte wird es kritisch! Deppen können nur blöken und irgendwann ist man ihrer überdrüssig. Mit Grips begabte Leute aber beherrschen die Technik der Manipulation der Massen. Wenn sich dieses Virus in der Masse festsetzt, dann haben wir eine Epidemie wie zur Zeit des Schwarzen Todes oder 1933. Prominentestes Mitglied ist wohl die Richterin und ehemalige Bundestagsabgeordnete der AfD, Dr. Birgit Malsack-Winkemann. So etwas spricht Urteile im Namen des Volkes. Keiner von uns ist ein Heiliger! Wir haben alle Dreck am Stecken und Leichen im Keller – aber wenn jemand über uns den Stab bricht, dann muss der oder diejenige die Verfassung und das auf ihr gründende Recht verkörpern. Diese Richterin und dieser Richter muss ein Maßstab an persönlicher Integrität und Verfassungstreue sein. Das müssen wir erwarten können. Sonst sitzt nur ein Strolch über einen Gauner zu Gericht. Ronald Barnabas Schill, Jens Maier, jetzt Malsack-Winckelmann – die Lumpen im Talar scheinen sich zu vermehren wie die Zuchtkarnickel. Vor denen warnte aber bereits unser großer König Friedrich II. von Preußen und sagte, dass solche Richter übler seien als eine ganze verderbte Räuberbande, da man sich vor Letzter wenigstens billig in Acht nehmen könne! Wie in der Medizin aber hat ein solches Virus besonders leichtes Spiel, wenn das gesellschaftliche Immunsystem geschwächt ist. Und das ist es in Zeiten von Krisen, die massiv auf die unfähigste deutsche Bundesregierung treffen, in besonderem Maße. Das ist kein Spaß mehr. Auch wir wünschen uns eine andere Regierung. Aber dieser Austausch muss an den Wahlurnen erfolgen oder durch demokratische Abwahlverfahren, Massendemonstrationen und Generalstreiks – aber niemals so und niemals soll dieser Austausch durch Feinde des Grundgesetzes erfolgen. Das führt uns unweigerlich zu der Frage, wie viele Leute dieser Putsch mobilisiert hätte: wie viele von denen und wie viele von den Verteidigern der Verfassung? Wie viel stumpfer Mob hätte gejubelt oder still applaudiert, wie viele Zähne knirschende Staatsbeamte an allen Positionen ertragen nur noch widerwillig, was Ihnen das Beamtenrecht zu tun gebietet? Wie viele haben vergessen, dass man einer Regierung keine Loyalität schuldet, wohl aber dem Grundgesetz – dass es mehrere demokratische Wege der Abwahl einer Regierung gibt – es gibt aber überhaupt keinen Weg zur Abwahl des Grundgesetzes. Nicht in diesem und nicht im nächsten Leben. Der Preußische Landbote bezieht hier ganz klipp und klar und unmissverständlich Stellung: Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland ist heilig und steht nicht zur Disposition. Änderungen am Grundgesetz kann und darf es nur in dem Rahmen geben, den das Grundgesetz selbst vorgibt. Der Landbote stellt sich vor dieses Grundgesetz und verteidigt es gegen deutsche Regierungen, die es verachten, obwohl sie geschworen haben es zu beschützen und er verteidigt es gegen seine Feinde, wie die Reichsbürger und BRD-GmbH-Idioten. Der Landbote kann das
Grundgesetz nur mit Worten verteidigen. Wir haben keine Waffen und halten
deren Gebrauch ganz allgemein auch nur in den seltensten Fällen für sinnvoll.
Denen aber, die ihre Stärke heute einsetzten, um dieses Grundgesetz vor
seiner Vernichtung zu schützen, insbesondere Generalbundesanwalt Peter
Frank, denen drücken wir unseren herzlichen und tiefempfundenen Dank aus. Deutschland und wir stehen tief in ihrer Schuld. Nun gilt es zu verhindern, dass die Verfassungsfeinde 2032 oder früher schon noch einmal zuschlagen – so wie 1933. Die Lumpen sperrt weg und dann – räumt den Saustall endlich auf, damit solchen Strolchen und Staatsgefährdern das Wasser abgegraben wird. Denn diese Schweinehunde sind keine 20. Juli-Helden, auch wenn sie sich in ihrer Selbstwahrnehmung so fühlen mögen. Sie sind das Gegenteil. Die AfD übrigens mochte viele Dinge aufgegriffen haben, die tatsächlich virulent sind. Sie machte aber einen fulminanten Fehler: Sie hatte alles – nur keine Geduld. Und so öffnete sich die einstige Partei Luckes mehr und mehr Kräften, die Europa und das Grundgesetz hassen. Diese Kräfte aber sind keine Alternative, so wenig, wie es die NSDAP 1933 war. Wer da tatsächlich meint, die AfD könne etwas zur wirtschaftlichen Gesundung der Bundesrepublik Deutschland beitragen, zeigt nur, dass er weder über ein historisches Grundwissen verfügt, noch über die Fähigkeit von 12 bis Mittag zu denken. Wir erinnern daran, dass all die Arbeitsprogramme der Nazis durch Diebstahl und Pump auf die Zukunft finanziert wurden. Beide Karten konnten ab 1935 nicht mehr im nationalen Rahmen und auf internationalem Parkett ausgespielt werden. Daher war der Reichshaushalt ab 1935 entgegen der gesetzlichen Bestimmungen der Weimarer Republik geheime Verschlusssache. Das Reich war de facto pleite! Auf den internationalen Anleihemärkten war die Bonität des Reiches erledigt. Hätte es nicht so ein paar reiche, kleine Männchen gegeben, wie den Automobilmagnaten Ford, der zeitlebens von seiner präpubertären Vorstellung nicht loskam, er müsse den engen patriarchalen Horizont einer inzestuösen, vollkommen degenerierten Redneck-Familienidylle aus Wayne County, Michigan, auf seinen Konzern übertragen, den Nazis wäre noch weitaus eher die Luft ausgegangen. Glaubt jemand ernsthaft, der Kriegsbeginn 1939 wäre Zufall gewesen, oder weil die Nazis gerade nichts besseres zu tun hatten? Noch hatten sie Top-Finanzer wie Hjalmar Schacht an der Spitze ihrer Clique, die ihnen unverblümt sagten, wie die Dinge wirklich standen. Der Krieg war eine alternativlose Flucht nach vorne mit der Verdammnis zum Sieg – der sich dann aber zumindest langfristig nicht einstellen wollte. Die einzigen Haushalte, die sich sanieren, wenn eine extremistische Regierung an die Macht kommt – rot, grün oder braun ist völlig wurscht – sind die Privathaushalte ihrer Regierungsmitglieder. Und hinterher gibt’s dann wieder das kollektive Gestöhne: „Gott, sind wir beschissen worden!“ Nein, seid ihr nicht! Mit Ausnahme der geistigen Einzeller haben die Meisten gewusst, dass der verhinderte Kunstmaler aus Braunau kein Magier ist und das simple Anwerfen der Notenpresse oder verordente Zwangsanleihen keine Zauberei. Aber sie wollten es gerne glauben. Sie klammerten sich an die wahnwitzige Hoffnung, dass es ja vielleicht doch irgendwie gut gehen könnte. Sie sahen keine andere Möglichkeit – denn der Weimarer Politklüngel unterschied sich nicht sonderlich von dem der späten Bundesrepublik – ein als Demokratie getarnter Neofeudalismus. Solange aber noch demokratische Grundstrukturen existieren, besteht wenigstens noch die Chance eines Neubeginns, an dessen Anfang die Restrukturierung der sich zu Kaderparteien entwickelnden demokratischen Parteien zurück zu echten Volksparteien stehen muss. Dieser Neustart muss die Medienlandschaft wieder von den selbstgewählten Ketten prügeln, die sie sich gemäß der Fabel vom Hofhund und dem Wolfe um des eigenen Wohlstandstrebens umlegte. Die Presse muss wieder die Vierte Gewalt werden, welche die Interessen ihrer Leser vertritt, nicht die ihrer Inserenten. Die Wirtschaft muss sich wieder eine Währung geben, welche sich ihre Solidität und Vertrauensfähigkeit durch eine enge Bindung an die Wertschöpfung verdient. Der Missbrauch der Sozialsysteme muss wieder zugunsten der legitimen Ansprüche der Öffentlichen Hand bekämpft werden, um das Volk als Finanzier dieser Unterstützungsleistungen nicht weiter auf die Palme zu bringen. Denn aus diesen Leuten „auf der Palme“ speisen sich die Sympathisanten, von deren schierer Masse wir in dem Moment erfahren werden, wenn sie wieder orgasmisch und hysterisch kreischen, sobald die Führerlimousine an Ihnen vorbeirauscht. Unmut und Wut des Michels speisen sich nämlich daraus, dass seine „gewählten“ Volksvertreter unentwegt in seine Taschen fassen und davon großherzige Geschenke an alle Welt ausreichen. Die paar Kröten, die ihm selbst wieder zugute kommen sollen – Anhebung des Kindergeldes weit unter der Inflationsrate versteht sich – stammen natürlich auch aus seiner Tasche. Woher auch sonst? Die Neger und Kulis lassen sich ja nun nicht mehr wie ehedem ausbeuten. In dieser Mine hat sich der Drache bereits erfolgreich eingerichtet. Das postkoloniale Spiel ist für die Alte Welt verloren. Diese Aktion der Reichsidioten muss also ein Fanal sein, aber ein Fanal für uns Demokraten, nicht für die Banditen. Also, Bundesrepublik Deutschland, steh endlich auf, finde wieder zu Dir und Deinen Werten aus der Paulskirche, von der Wartburg und vom 23. Mai 1949 zurück. Lerne aus den Fehlern von Weimar! Lerne aus den Fehlern von Weimar! Lerne aus den Fehlern von Weimar!!!
PS: So sehr wir uns über jeden Geburtstag des Grundgesetzes freuen, wären wir glücklich, wenn wir der deutschen Verfassung hinfort nur zweimal im Jahr zum Wiegenfeste gratulieren bräuchten – wir sind arme Teufel: Drei oder noch mehr Flaschen Krimskoje würden definitiv unser Budget sprengen! |
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B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2009 08.12.2022 |