Kultur
fördern
Jahreshauptversammlung des Brandenburgischen
Kulturbundes
Michael L. Hübner
Der Brandenburgische Kulturbund
e. V. hielt seine diesjährige Jahreshauptversammlung am Sonnabend
im Hohenstückener Bürgerhaus ab. Dr. Hinrich Enderlein, brandenburgischer
Minister a. D. und Vorsitzender des Brandenburgischen Kulturbundes hielt
die Eröffnungsrede. Dabei argumentierte er unter anderem für
ein Steuermodell, welches den steuerpflichtigen Bürgern erlaubt,
einen prozentualen Anteil ihrer Abgaben an den Fiskus einer gemeinnützigen
Institution ihrer Wahl anzuweisen. Im Anschluss gab Landesgeschäftsführerin
Carla Villwock den Anwesenden den Rechenschaftsbericht über die zu
verzeichnenden Erfolge. In diesem Zuge entfaltete sich vor dem Auditorium
das immer noch reichhaltige Repertoire der kulturellen Aktivitäten
des Kulturbundes. Leider gibt die zunehmende Ausdünnung des Nachwuchsbereiches
Anlass zur Sorge. Um die Kulturarbeit auf annähernd gleichem Niveau
zu halten, wurde von der Leitungsebene angeregt, alle im Brandenburgischen
Kulturbund versammelten Vereine, Fachgruppen und Institutionen stärker
zu vernetzen. Gerade die kooperative Arbeitsweise würde nicht nur
bisher versteckte Ressourcen erschließen sondern auch die zielorientierte
Arbeit optimieren. Stellvertretend für die Brandenburger Gastgeber
stellten Wolfgang Kusior und Michael L. Hübner die Gemeinschaftsprojekte
zwischen dem Bund-Länder Projekt „Die Soziale Stadt“
und dem Brandenburgischen Kulturbund e. V. vor. Als besonderen Gast konnte
die Versammlung Hans-Joachim Otto, MdB (FDP) auf dem Podium begrüßen.
Der Vorsitzende der Enquete-Kommission und des Ausschusses für Kultur
und Medien des Deutschen Bundestages gab einen kurzen Überblick über
die Arbeit der Enquete-Kommission, die in den Vorschlag mündete,
Kultur als Staatsziel – wenn auch nicht einklagbar, so doch immerhin
verfassungsrechtlich – zu verankern. Otto betonte, dass Kultur seit
der Antik ein unverzichtbarer Bestandteil, ja ein notwendiges Prädikat
einer leistungsstarken Gesellschaft ist. |