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Greencard für den Tod
Erneutes Massaker in Amerika erschüttert die Welt

Die U. S. A. sind das Land, das den mröderischen Tod seiner kleinen Kinder eher in Kauf nimmt als auch nur einen Cent Verlust aus einem entgangenen Waffengeschäft zu riskieren. Warum sind solche Schulmassaker auschließlich aus den Vereinigten Staaten von Amerika und seinem After-Vasallen Deutschland bekannt? Zwei enorm reiche Länder... Diese Nachrichten erreichen uns nicht aus England, Frankreich, Schweden, Italien... aber auch nicht aus den Townschips, den Slums von Nairobi und Sao Paulo, Dajkarta oder Mexico. Warum nur aus den USA und Deutschland? Warum?

Scholcher M. Druckepennig
Für einige Amerikaner im Staate Connecticut ging nun die düstere Prophezeiung in Erfüllung, die man irrigerweise aus dem Kalenderwechsel der Maya ableitet. Der Weltuntergang wurde für sie grausige Realität. Wie anders als einen Weltuntergang kann man das bezeichnen, wenn das eigene Kind nicht aus der Schule heimkehrt sondern in der Leichenhalle identifiziert werden muss? Ein Amokschütze löschte das Leben vieler Kinder aus, die nach Präsident Obamas Worten das Leben noch vor sich gehabt hätten.
All die Massaker, die in den U.S.A. bislang stattfanden, haben zu keinem Umdenken im Lande der Waffenfanatiker geführt. Nicht Gott ist in "Seinem eigenen Land" allmächtig – die Waffenlobby, die NRA, ist es.
Ein geistesgestörter Mann radiert mit den Waffen seiner Mutter, die er vorher getötet hatte, Kinder aus, die für ihn keine Bedrohung gewesen sein können. Denn das ist doch das ewig tönende Argument der Waffen liebenden Amerikaner, mit dem sie ihr Recht auf freien Waffenbesitz verteidigen: Man muss sich doch verteidigen können!
Diesmal traf es die WASPS, die White Anglosaxon Protestants, die reiche, elitäre Oberschicht; nicht irgendeine Problemschule in einem farbigen Bezirk, in den sich nicht einmal mehr die Nationalgarde hinein traut.
Es fällt schwer, noch in das Weltgeheuel mit einzufallen. Zu oft schon überschwemmten exakt dieselben Dramen von Amerika her die Welt. Die Amerikaner wollen es einfach nicht anders. Columbine, Aurora – jetzt Newtown – sie wollen es nicht anders.
Und es sind nicht die Hells Angels, nicht durchgeknallte Ex-Marines oder Mafia-Killer, die in die Schulen einbrechen und Kinder abschlachten. Es sind die "normalen" Kinder Amerikas, die mit ihren Neurosen nicht mehr fertig werden und regelmäßig andere Menschen im Rahmen eines erweiterten Suizids mit sich ins Verderben reißen.
Uns aber interessiert, wie der Rest der Welt diesen Terror bewerten wird. Klar ist, Amerika hat moralisch abgewirtschaftet! Die Muselmänner werden von der amerikanisch geführten westlichen Welt als die Bösen aufgebaut und plakatiert. Es liegt uns ferne, Taliban zu rechtfertigen, die kleinen Mädchen Säure ins Gesicht schütten, wenn diese sich mit Gedanken an ein selbstbestimmtes Leben tragen. Das sind verdammenswerte Söhne der Hölle, die man zum Teufel zurück schicken soll, keine Frage! Aber es sind uns weder aus der islamischen, noch aus der russischen, chinesischen, lateinamerikanischen oder welcher Welt auch immer solche Verbrechen diesen Ausmaßes, regelrecht am Fließband begangen, überliefert. Das ist doch der Knackpunkt. Es sind Amerikas verpimpelte und verzogene Blagen, denen die Staatsraison ihres Heimatlandes ins faule Fleisch und ins verdorbene Blut übergegangen ist: "Everybody for himself!" Es ist dieser hemmungslose, asoziale Egoismus, der sich bis in die Führungsetagen dieses Landes durchträgt, der dafür verantwortlich ist, dass regelmäßig gekränkte kleine Narzisschens ihr mickriges Ego durch den Mord an Unschuldigen zu reparieren versuchen.
Das ach so bibeltreue Amerika sollte baldmöglichst beginnen, darüber nachzudenken, ob es sich um ein mögliches Strafprogramm Gottes handeln könne, welches sich auf eigenes permanentes und halsstarriges Fehlverhalten zurückführt und in sich so logisch und schlüssig ist wie das Amen in der Kirche. Gott hat geboten: Du sollst nicht töten! Wofür dann aber Waffen herstellen, verkaufen, besitzen und benutzen – wo doch der einzige Zweck dieser Waffen im Töten besteht? Gott hat durch seinen Sohn verkünden lassen: Du sollst Deine Feinde lieben! Da ist keine Rede vom Waffenbesitz. Amerika spuckt auf Gottes Wort und heuchelt IHM tagtäglich die Ohren voll mit dem pseudofrommen Geplärre und dem Beharren auf den religiösen Mythen des Mittelalters. Auf SEINE Gebote aber pfeifen sie. Man kann mit den Kindern Mitleid haben. Man kann mit den Eltern Mitleid haben, die den Waffenunfug nicht mitgetragen haben. Dem Land Amerika gegenüber aber verbietet sich jegliches Mitgefühl. Es verdient nur Verachtung! Jeder, der diesem Lande noch eine Führungsrolle zubilligt und sich gegen seine Hegemonialansprüche nicht zur Wehr setzt, soll von Gott so verflucht sein, wie es die Amerikaner offensichtlich bereits sind! So spricht der Sohn des Herrn: Wer das Schwert zieht, soll durch das Schwert umkommen! Tja Amerika – in einem Punkt hast Du völlig recht: Es ist ganz sicher nicht alles Blödsinn, was in der Bibel steht!

22. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2009
15.12.2012