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Die Mörder sind unter uns

Klinikum versagt bei der Aufsicht über heranwachsende Schwerstkriminelle

Don M. Barbagrigia
Drei zehnjährige Insassen der Asklepios-Klinik Brandenburg an der Havel für Psychiatrie und Neurologie verschaffen sich Eintritt in den Streichelzoo der Klinik, randalieren und quälen eine Laufente und einen Nymphensittich bestialisch zu Tode. Die Kriminalpolizei nimmt die Ermittlungen auf und verkündet bereits im Vorfeld, dass die Sache ausginge, wie das Hornberger Schießen: Die Staatsanwaltschaft werde das Verfahren aufgrund der „Strafunmündigkeit“ der Höllenbrut zwangsläufig einstellen, sobald sie es auf dem Tische habe.
Dieses Verbrechen, das von einem ortsansässigen Fernsehmoderator verniedlichend als „unsittlich“ eingestuft wird, wirft ein deutliches Licht auf das kriminelle Potential von drei als Kindern getarnten Dämonen. Dass diese Lumpen cerebral schwerst geschädigt sein müssen, erhellt bereits aus ihrem Aufenthalt in einer entsprechenden Fachklinik. Der gesamte Vorgang jedoch wirft mehrere schwer wiegende Fragen auf. So zum Beispiel diese:
Wie stellt sich die unter dem dekadenten Eindruck ihres Wohlstands verweichlichte deutsche Gesellschaft nicht nur zu ihren Kriminellen, sondern – und das ist der wesentliche Punkt – zum kriminellen Nachwuchs? Es ist doch völlig klar, dass derart sadistische Heranwachsende nur noch weitere sieben bis zehn Jahre benötigen, um ihrerseits Kindern, die heute noch in der Wiege liegen, aufzulauern und sie dann, so wie die arme Ente, zur Befriedigung ihrer pathologischen Triebe ermorden. Dass ein Kollektiv hoch bezahlter und im proportionalen Verhältnis zu ihren Gehältern überforderter Psychiater und Psychologen dieses entstehende Problem nicht wird steuern können, bedarf an dieser Stelle wohl keiner näheren Ausführung. Auf seinen Kern reduziert, bleibt die einzige Schlussfolgerung, dass die Gesellschaft sich mit ihren Steuergeldern ihre Mörder von morgen heranzüchtet. Kann das die Konsequenz aus einem humanistischen Gesellschaftsbild sein?
Bedeutet im oben geschilderten Falle das Wort „Humanismus“, dass man den Tod von unschuldigen und wehrlosen Kreaturen lapidar billigend in Kauf nimmt, nur weil man den Tieren in größenwahnsinnigem, anthropozentrischem Irrsinn die Gleichwertigkeit zur Spezies homo sapiens abspricht? Bedeutet es fernerhin, dass man den Tod eines heute geborenen Mädchens oder Knaben de facto akzeptiert, weil dieser möglicherweise erst in acht oder zehn Jahren stattfinden wird und in seiner Spekulativität keineswegs sicher zu prognostizieren ist, nur um die Existenz solcher sozial inkompatiblen Bastarde zu schonen? Wir waren zu keinem Zeitpunkt Freunde der DDR unseligen Angedenkens oder der gegenwärtigen U. S. A. Wie die aber eine solche Tat bewerteten und im Falle der Vereinigten Staate heute noch beurteilen, das findet unsere ungeteilte Zustimmung.
In der DDR hätte es einen Fahnenappell vor versammelter Mannschaft gegeben und das Pack wäre mit deutlichen Worten als das dargestellt worden, was es zweifelsohne ist: als widerlicher Abschaum! Man hätte ein Auge auf die Kanaille gehabt und die wäre beim nächsten Fehltritt unweigerlich in den Jugendwerkhof eingefahren. Dessen Pendants jenseits des Atlantiks, die sogenannten Boot-Camps, stehen dem in nichts nach. Kindliche Seelen werden dort gebrochen? Genau das ist Sinn und Zweck der Angelegenheit. So, wie der Chirurg missratene Knochen mitunter noch einmal unter klinischen Bedingungen brechen muss, um ihnen die Chance zu geben, funktional zu verheilen, so muss man die deformierte Natur dieses Gezüchtes aus ihren kranken Schädeln herausbekommen. Erweist sich das als nicht möglich, so sind Mensch und Kreatur dauerhaft vor diesen rohen Naturen zu schützen! Die Mehrzahl der Bevölkerung ist der teuren, von ihr bezahlten Kuschelpädagogik und Erlebnispsychiatrie überdrüssig. Verantwortliche solcher Konzepte sollen sich darüber im Klaren sein, dass auch ihnen anzulasten ist, wenn immer mehr Deutsche trotz fürchterlichster Erfahrung in der Vergangenheit mehr und mehr nach rechts außen driften und wieder in die braune Falle tappen. Eine abgehobene, nicht mehr nachvollziehbare, sich unsagbar reif, humanistisch und progressiv dünkende Psychoexperimentalkultur findet keine Akzeptanz mehr. Jene, die hartes Durchgreifen im Falle der Machtergreifung proklamieren, obschon sie selbst die größten Verbrecher sind, finden daher mehr und mehr Gehör.
Was wir vorschlagen? Wenn einer kleinen Laufente die Flügel ausgerissen werden, so dass sie unter erbärmlichen Schmerzen ihr einziges Leben aufgeben muss, dann muss das mehrere Folgen haben. Das gehobene medizinische Personal, das von seinem Aufenthaltsbestimmungsrecht über die seiner Obhut übergebenen Jung-Kriminellen nur unzureichend Gebrauch gemacht hat, trägt die volle Verantwortung für den Tod der beiden Vögel. Das muss harte und dauerhaft spürbare disziplinarische Konsequenzen zeitigen! Die Satansbrut selbst möge in einem reaktivierten Torgau einfahren und dort bei Wasser und Brot derart auf Trab gehalten werden, dass ihnen keine Sekunde am Tage mehr bleibt, das Wort Langeweile überhaupt zu buchstabieren. Wenn sie Torgau eines Tages als harmlose, blöde lächelnde Kretins verlassen, die ihren Unterhalt gerade eben noch mit Handlangerdiensten bestreiten, soll uns das nicht weiter bekümmern. Wir lehnen es kategorisch ab, das Leben einer Kreatur, die Gottes Wort erfüllt, geringer einzuschätzen, als das von drei zehnjährigen psychopathischen Raubaffen, die schon in diesem zarten Alter ihren Schöpfer verhöhnen, obgleich sie ihn nicht einmal kennen. Aus dieser Überlegung speist sich unsere Forderung, endlich die Samthandschuhe dorthin zu werfen, wo sie seit langem hingehören: in die Mülltonne! Stattdessen möge man die stählernen Zangen herausholen und dem asozialen Gesindel in einer Sprache die Grenzen aufzeigen, die auch von einem debilen Verstand begriffen wird.
Natürlich wird die Gesellschaft, wie sie heute beschaffen ist, ein solches Ansinnen nicht einmal hypothetisch in Erwägung ziehen. Es ist nur bedauerlich, dass die solch aberwitziger Gefühlsduselei entspringenden Wahnideen stets von Unschuldigen ausgebadet werden müssen. Sollte es jedoch einmal die Verantwortlichen von heute in eigener Person treffen, sollten also die Hunde einmal die eigenen Herren beißen, so wird sich unser Mitgefühl in engen Grenzen halten. Wir würden darin den göttlichen Ausgleich sehen, ein Stück unverbogener Gerechtigkeit. Gerechtigkeit, auf die auch eine kleine Laufente und ein Nymphensittich vollen Anspruch besitzen.

22. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2009
.07.2012