Arbeitsstunden
statt Haftstrafe
Maßnahmeträger treffen sich bei Jugendgerichtshilfe
(hüb) Zu einer kleinen
Feierstunde fanden sich am Mittwochabend, dem 10.12., einige Institutionen
und Maßnahmeträger der Stadt Brandenburg an der Havel in den
Räumen der Jugendgerichtshilfe im Hohenstückener Bürgerhaus
ein. Stellvertretend für die vielen Kooperationspartner dieser städtischen
Behörde, die sich Hand in Hand mit den Mitarbeitern der Jugendgerichtshilfe
um straffällig gewordene Jugendliche kümmern, nahmen Polizisten,
Vertreter der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde (Hofkirche) in der
Jahnstraße, die BAS, die Freizeiteinrichtung in der GutsMuthsstraße,
der Jugend- und Freizeitklub KiJu, das Jugendzentrum im HdO der JUKUFA
und der Brandenburgische Kulturbund den Dank der Mitarbeiter der Jugendgerichtshilfe
für die vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit entgegen. An diese
Institutionen nämlich vermittelt die Jugendgerichtshilfe Jugendliche,
die vom Gericht oder von der Staatsanwaltschaft für mehr oder minder
schwere Vergehen zur Ableistung gemeinnütziger Arbeit verurteilt
wurden. Im Vordergrund steht dabei im Allgemeinen nicht so sehr die Bestrafung
des Fehlverhaltens, sondern der angestrebte Umkehrprozess im Verhaltensmuster
der auf die schiefe Bahn Geratenen. Dieser Punkt vereinte die Anwesenden,
die ansonsten ein vielfältiges Spektrum an Ansätzen und Angeboten
aufwiesen. Gerade die Unterschiedlichkeit in Wesen und Zielsetzung der
Kooperationspartner verlieh dem vorweihnachtlichen Zusammensein eine besondere
Qualität: Wann hat man schon sonst im Alltag die Gelegenheit sich
mit Vertretern von Organisationen auszutauschen, die zwar im selben Sinne
tätig sind, dafür aber mit oft ganz verschiedenem Handwerkszeug
arbeiten und ganz anderen Bereichen der Gesellschaft entstammen. Das Kennenlernen
der Mitstreiter aber ist die Grundlage für ein engeres und austauschintensiveres
Zusammenwirken im Sinne der Jugendlichen. Auch wenn nicht alle Partner
der Jugendgerichtshilfe an diesem Nachmittag dabei sein konnten, die Treffen
haben bereits Tradition und finden im nächsten Jahre garantiert ihre
Fortsetzung. |