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Sedisvakanz
Der Heilige Vater legt das Amt Petri nieder David Katz Seitdem war es ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Heilige Vater im Amte bleibt, bis ihn sein himmlischer Chef von allem Irdischen abberuft. Nun gut, oft genug halfen irdische Mächte nach. Aber dass ein Papst freiwillig vor seinem Tod das Amt niederlegt – das gab es selten. Sollte der Führer der katholischen Christenheit nicht das Kreuz seines Heiland bis zum Ende tragen, wie Johannes Paul II. es der ganzen Welt vorlebte und -litt? Ein Martyrium, um die Stärke des Glaubens zu bezeugen? Oder ist es vernünftig, eine krisengeschüttelte katholische Kirche im Umbruch der Zeiten nicht dem Chaos einer Führungslosigkeit zu überlassen, die von einem schwerkranken Papst ausgeht? Beide Argumente haben viel für sich. Benedikt XVI. ist ein messerscharfer und geschulter Geist. Er entschied sich für die letztere Option.Wir brauchen uns nicht weiter den Kopf zu zerbrechen. Denn der Papst hat entschieden. Und das Schöne daran ist – der Heilige Vater ist unfehlbar. Er kann nicht irren. Sein Wort ist das Wort Gottes. Und damit bleibt uns nur, ergeben das Haupt zu senken und dem zukünftigen Mönche Josef Ratzinger für die Tage, die sein Gott ihm noch auf Erden lässt, alles erdenklich Gute zu wünschen. Josef Ratzinger ist ein Papst, an dessen Namen man sich im Guten erinnern wird. Amen |
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B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2009 12.02.2013 |