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Ein offener
Brief an die Masken spendende Bundesregierung
Es war wohl nur teilweise das schlechte nationale Gewissen, das den Flüchtlingen – vornehmlich aus Syrien – im Jahre 2015 die Tore öffnete. Vielmehr – wir erinnern uns – stand das Staatsgebilde Griechenland in diesen Jahren vor dem Bankrott und wurde auch durch deutsche Kredite geschützt. Die Griechen mussten ja auch in die EU geschmuggelt werden, obschon sie dort bezüglich ihrer wirtschaftlichen Leistungskraft bzw. ihres desolaten Fiskus' nichts verloren hatten. Aber sie waren ja das europäische „Mutterland der Demokratie“, der Name des Kontinents Europa ist griechisch – und Symbolik wiegt seit jeher mehr denn Verstand und kühle Überlegung. So – nun saßen die Flüchtlinge in einem bettelarmen und hochverschuldeten Land fest und der Areopag drohte Resteuropa und vor allem Deutschland, die Schleusen zu öffnen, wenn man nicht helfen würde. Diese Drohung verfehlte ihre Wirkung nicht! Deutschland, ein Jahr vor den anstehenden Wahlen, machte aus der Not scheinbar eine Tugend und – entlastete Griechenland von beinahe einer Million Gestrandeten. Dem doofen Volk wurde weihevoll verkündet, dies sei ein Akt der Barmherzigkeit eines geläuterten Landes, das sich noch achtzig Jahre vorher aufgemacht hatte, eine Welt von „Untermenschen“ zu erobern, diese auszurotten und sich deren Land anzueignen. Alles, was eine Hirnwindung weniger besaß als ein Pantoffeltierchen, starrte ergriffen auf die Selfies glücklicher Flüchtlinge mit der Kanzlerin. Dann versuchte man das Chaos der Registrierung und Zuteilung von Flüchtlingsstatus in den Griff zu bekommen, indem man Bundesbeamte – selbst, wenn sie als Hausmeister tätig waren – im Flüchtlingsrecht schnellbesohlte und zu Entscheidern des BAMF bestimmte. Und so kam es, dass eine junge Frau aus dem Iran nur schreien musste: Ich bin lesbische Christin! Dann bekam sie sofort Asyl mit allen damit verbundenen Privilegien. Wenn aber eine junge Frau ankam, deren Vater als loyaler Polizist einer demokratisch legitimierten afghanischen Regierung von den Taliban mit einem Raketenwerfer ermordet wurde, weil er dieser Regierung und seinem Eid treu blieb, die junge Frau – nicht wissend, wie das Land funktioniert, in dem sie gerade mit ihren 17 Jahren angekommen war und nur die Korruption und Verkommenheit von staatlichen Organen ihrer Heimat und ihrer Transitländer auf der Flucht kennengelernt hatte, und deshalb mit der ganzen Wahrheit nur vorsichtig umging – dann ist das natürlich kein Rechtfertigungsgrund für politisches Asyl. Denn seit wann sind denn die Taliban, diese Mädchenverfolger und Schlächter, politische Akteure, nicht wahr? Dann gibt man ihr einen nationalen Abschiebeschutz, den kommunale Behörden und das BAMF jederzeit widerrufen und diese Leute in den sicheren und brutalen Tod zurückschicken können. Ein Anlass könnte der Rückzug der alliierten Truppen aus Afghanistan sein. Wenn die nicht mehr da sind, dann müssen sie nicht mehr da sein, weil das Land befriedet ist – das ist des Teufels brutale Logik, die dahinterstecken könnte. Genau darauf spielt unser Korrespondent in seinem Schreiben an, das wir im Nachfolgenden abdrucken. Sollte sich die Bundesregierung hierzu äußern, dann wird der Preußische Landbote selbstredend auch diese Stellungnahme abdrucken. Es sei noch bemerkt, dass es sich bei diesem wütenden Verfasser um einen bislang loyalen und verfassungstreuen Wähler und Steuerzahler handelt, der keiner Aluhut-Träger-Fraktion oder Kreuz-und-Querdenker-Bewegung zuzurechnen ist, mit der AfD keine Berührungspunkte hat und – wie er uns gegenüber gestand - durch sein Kreuz auf dem Wahlzettel diese Regierung mitzuverantworten hat. Nun zum Brief an die Regierung: Liebe regierenden Steuermittel-Konsumenten und Chaos-Veranstalter, gen. Bundesregierung,
Nachdem meine Frau, eine Afghanin, die von Ihnen keinen DPA bekommt bis die Hölle gefriert, mein 15 Monate alter Sohn und ich als Infizierte die Erkrankung bereits durchlitten haben und meine Frau in drei Tagen ihre zweite Quarantäne überstanden hat, bekommen wir von Ihnen ein paar Masken angeboten.
Nachdem ich, COPD-Patient und damit zur Risikogruppe gehörend - nicht mal in die Nähe einer Impfung gelange, bekomme ich von Ihnen ersatzweise ein paar Masken angeboten! Einen traurigeren und hilfloseren Haufen von Chaoten habe ich selten erlebt. Danken Sie Ihrem Schöpfer, dass das hier Zipfelmützen-Deutschland ist und nicht Frankreich, das Land unserer westfränkischen Vettern. Die bedanken sich für eklatante Fehlleistungen ihrer Regierungen auf ihre ganz eigene, charmante Weise! Aber ich bin ja nicht ganz dämlich: Wenn ich verrecke, dann können Sie ja meine Frau und meinen kleinen Sohn nach Kabul abschieben, damit beide von den Taliban neutralisiert werden können, wie sie meinen Schwiegervater neutralisiert haben. Eine Eheschließung nach säkularem Recht machen Sie uns ja beinahe unmöglich, was meine Frau und meinen Sohn schützen würde. Aber gut: Dann verrecken sie wenigstens nicht qualvoll an Corona! Und vielleicht hilft ihnen ja auch so ein putziges Bundes-Mäskchen, damit die bösen Taliban sie nicht erkennen. Denn jetzt dürfen wir uns ja gegen Aufpreis ein paar Maskchens abholen - ich bin selten so zynisch verhöhnt worden, von einer Regierung noch dazu, die in der Krisenbewältigung so jämmerlich versagt hat, dass es jeder Beschreibung spottet. Impfzentren, die bereits arbeitsfähig sind, dürfen nicht loslegen, weil ja dem Vernehmen nach eine Landes-Gesundheitsministerin pressewirksam eröffnen muss. Impfseren sind in ausreichender Menge vielleicht zum Ende des Sommers verfügbar! Doll! Vielleicht setzen Sie darauf, dass sich das Virus über so viel Chaos und Insuffizienz totlacht. Oder es mutiert bei seiner mörderischen Proliferationsrate bis dahin in einem Maße, dass Ihr Vakzin nicht mehr wirkmächtiger ist als Waldmeisterbrause.
Jeder Tag zählt? Leben zählt? Ich würde mich totlachen, wenn's nicht so
traurig wäre. Gehen Sie und wählen Sie sich mit Bertold Brechts Segen
ein neues Volk! UNSER Vertrauen in SIE ist zum Teufel - rettungslos. N. N. (Name der Redaktion bekannt)
Wir wollen ergänzen, dass die Amerikaner im Zweiten Weltkrieg, als die deutschen U-Boote der faschistische Kriegsmarine unter Dönitz den alliierten Kräften auf dem Nordatlantik das Leben zur Hölle machten, im Rahmen des Emergency Shipbuidling Program Liberty-Frachter in Rekordzeit bauten und die schiere Masse aufs Meer schickten, so dass die U-Boot-Waffe zur Farce degenerierte und dann ihrerseits gejagt wurde. Die Amis spannten die Muskeln an und lieferten eine Antwort. Im selben Krieg lieferte die gesamte Sowjetunion vom einfachen Arbeiter bis zum ZK-Bonzen Hand in Hand und wie am Schnürchen der Roten Arbeiter- und Bauernarmee, welche tapfer und heldenhaft die Heimat gegen die Nazis verteidigte, T-34-Panzer in einer solchen Geschwindigkeit und Stückzahl, dass der Wehrmacht kotzübel wurde. Diese Panzer überrollten die faschistischen Träume von der Welteroberung und walzten sie dorthin, wo sie hingehörten: in den Dreck! Welche Muskeln spannt die Bundesregierung an? Die Muskeln des Sprechapparates ... doch leider ist die abgesonderte Luft nicht warm genug, um das kreuzgefährliche Virus denaturieren zu können. Da sehen wir noch ein paar Reserven. |
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B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2009 29.01.2021 |