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Papst Benedikt XVI. und die sauren Mauren

S. M. Druckepennig
Kaum ist der lästige Karikaturenstreit verebbt, da finden einige übereifrige Anhänger des Propheten wieder einmal einen Grund, die tausendjährigen Traditionen des Kreuzzugsgeborenen, interreligiösen Hasses aufs Neue aufflammen zu lassen. Mit Mord und Totschlag drohen sie. Die wahren Vertreter des Islam wenden sich erschüttert ab, der Rest der Welt schaut besorgt auf die Unruheherde, die von fanatisiertem Mob für die Kamera bereitgestellt werden.
Was war geschehen? Der Heilige Vater hielt anläßlich seines Bayern-Besuches in Regensburg eine Universitätsrede ex kathedra, in deren Verlauf er den byzantinischen Kaiser Manuel II. Palaiologos zitierte.
Der Kaiser sagte: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. „Gott hat kein Gefallen am Blut”, sagt er, „und nicht vernunftgemäß, nicht „συν λογο / syn logo” zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung… Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann...". (zitiert nach Libreria Editrice Vaticana, 2006, gefunden in der Online-Enzyklopädie Wikipedia).
Nun kochen also die Emotionen wieder hoch. Wessen Emotionen?
Die gelehrten Muslime begreifen sehr wohl das Zitat im Zusammenhang der ganzen Rede, in der es dem Heiligen Vater darum geht, klarzustellen, daß Gottvater kein Gefallen am vergossenen Blut hat. Genau das aber begreift der fanatisierte Pöbel nicht und will es nicht begreifen.
Was wir erleben, ist pure Aggression, die sich aus billiger Propaganda speist und der die eigene Widersinnigkeit völlig wurscht ist. Das sind keine Muselmänner, gottergeben und gottesfürchtig. Das sind gewöhnliche Totschläger, die da Papstpuppen anzünden und der westlichen Welt Tod und Verderben schwören. Selbst wenn ihnen der Prophet erschiene, um sie auf den Pfad islamischer Tugend zurückzuführen, würden sie ihren teuflischen Kurs weg von Allah und seinen Geboten unbekümmert fortsetzen.
Die westliche Welt hat sich seit tausend Jahren schwer an der islamischen vergangen. Das steht außer Frage. Doch auch die islamische Welt hat das Ihrige dazugetan, daß sie ihre einstige weltoffene, nach Wissen und Schönheit strebende Hochkultur mit der ihr eigenen, unwiderstehlichen Attraktivität ins finstere Mittelalter zurückfallen ließ. Jetzt dürsten die armen Teufel unterm Turban wie einst die Verlierer des Abendlandes nach den Kreuzzügen, die das Unterste zu oberst kehren.
Wir, der „christliche“ Okzident, haben der muslimischen Welt seinerzeit vor den Mauern Akkons und in Jerusalem vorgemacht, wie man die Werte der eigenen Religion geradezu wahnwitzig in den Boden stampfen kann, wenn es darum geht, dem Nachbarn den Schädel einzuschlagen. Selbst vor den Glaubensbrüdern zu Byzanz wurde kein Halt gemacht. Konstantinopel soll drei Tage lang gebrannt haben. Die einfach gestrickten und bis aufs Blut ausgebeuteten Moslems haben sich in dieser Hinsicht als sehr gelehrig erwiesen. Es ist eine üble Saat, die von Papst Urban II. in die vorderasiatische Erde gesenkt wurde. Der gegenwärtige Bischof von Rom und Nachfolger auf dem Stuhle Petri muß sie nun ausbaden.

Hinter all dem steht ja nun auch allbekanntermaßen der von Huntington prognostizierte Kampf der Kulturen, der sich stets und ständig nur einen Aufhänger sucht, weil selbst die großmäuligsten Gotteskrieger zu feige sind, zu sagen: „Wir greifen an um des Angriffs willen! Wir führen Krieg um des Krieges willen!“ Nein, sie brauchen alle ihr Feigenblatt, ihre Rechtfertigung, ihre faule Ausrede, ihren Sender Gleiwitz.
Kann Allah an einer solchen Canaille Gefallen haben, die ihn noch verhöhnt, wenn sie den Koran schwenkt und sich dabei wie der Gralshüter des Glaubens vorkommt?
Allah – der Gott der Güte und Barmherzigkeit, der Propheten wie Isa ben Mariam, oder den Christen besser als Gründer ihrer Religion Jesus von Nazareth bekannt, zu den Menschen sandte, der Mohammed die Idee zu einer friedfertigen Weltlehre eingab und diese Idee auf Milliarden Seelen anwachsen ließ, wird sich mit Abscheu abwenden von diesem Abschaum seiner genialen Schöpfung. Sie wollen nicht reden, sie wollen töten – und das im Namen EINES, der schuf.
Der Dshihad soll den Glauben verteidigen, wo er mit dem Schwerte angegriffen wird. Der Dshihad aber soll nicht angreifen. Wer sich gegen den Koran vergeht, der sei des Teufels!
Vielleicht hätte der Heilige Vater zu Regensburg diesen Nachsatz anklingen lassen sollen. Die wahrhaft frommen Mullahs und Imame hätten ihm beigepflichtet, das ist sicher.

9. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2006