Nordkorea
ein Staat läuft Amok
J.-F.
S. Lemarcou
Im Norden der koreanischen Halbinsel bebte im Herbst 2006 die
Erde. Der irrwitzige Kim Jong Il, der sonst keine Sonne neben
sich duldet, ließ eine zweite, eine nukleare Sonne zünden,
um sich als Atommacht zu etablieren.
Warum?
Sein Volk geht vor die Hunde! Das letzte Bollwerk eines „Kommunismus“,
der spielend in der Lage ist, alle hassenswerten Klischees über
kommunistische Terrorregimes zu erfüllen, verhängt ungeheuerliche
Restriktionen über das gequälte Volk. Die eigene Stadt
dürfen die Menschen nicht ohne Sondererlaubnis verlassen,
haben auf keine ausreichende Energieversorgung mehr zu hoffen,
werden bald den Kitt aus den Fenstern fressen müssen und
das Einzige, was diesen armen Teufeln noch bleibt, ist die Teilnahme
an den riesigen, völlig verkitschten Groß-Spektakeln
und Jubelfeiern, die der „Geliebte Führer“ und
seine verkommene Clique zum eigenen, höheren Lobe veranstalten.
Nun hat das böse Pack wieder ein Grund, eine dieser Massenchoreographien
zu befehlen, bei der koreanische Jungpioniere einen riesigen,
bunten Atompilz aus Tausenden Kinderleiben werden formen dürfen.
Warum?
Die einzige Antwort kann nur sein – der Kollaps des Regimes
zeichnet sich bereits am Horizonte ab! Die alle Dimensionen sprengende
Verschwendungssucht Kim Jong Ils, der wie ein größenwahnsinniger
Tartarenchan herrscht, während sein Land zur Hölle mutiert,
hat die Reserven definitiv aufgebraucht. Seine Clique wird weltpolitisch
nicht mehr gebraucht – demzufolge sind keine Subsidien zu
erwarten. Woher also nehmen, wenn nicht klauen? Beim eigenen Volke
ist nichts mehr zu stehlen – das sind 22 Millionen beinahe
verhungerte Gespenster, die nichts, aber auch gar nichts mehr
besitzen.
Mit seiner 1 Millionen Mann starken Armee kann der Irre diese
Gespenster noch immer ganz gut bändigen. Die Armee selbst,
deren revoltierende Offiziere er schon mal eben in mittelalterlicher
Manier auf dem Scheiterhaufen verbrennen läßt, wird
durch seine 100.000 Mann starke Spezialtruppe in Schach gehalten.
Aber wie lange geht das Spielchen noch gut?
Was will er, der kranke Spinner? Er will andere erpressen, damit
sie ihm helfen seinen Machterhalt zu garantieren. Nichts fürchtet
dieses Würstchen mehr, als so wie sein Budenfreund und geistesgestörter
Leidensbruder Nikolae Ceausescu erschossen zu werden, oder vorher
noch wie ein wilder Affe in einem Volksgericht ausgestellt zu
werden.
Das ist der Grund, warum am 09. Oktober 2006 in Hwadaeri nahe
Kilju um 03:36 MESZ eine Bombe von über 500 Tonnen TNT gezündet
wurde. Kein anderer!
Das Vierte Rom, die U.S.A., haben sich oft als Weltgendarm aufgespielt.
Sollen sie zeigen, was sie können! Sollen sie sich von ihren
lausigen und entehrenden Intermezzi in Vietnam und Irak rehabilitieren
und 22 Millionen Mitmenschen aus der Hölle holen! Soll die
Weltgemeinschaft endlich ihren diesbezüglichen Segen erteilen,
anstatt fortwährend davon zu schwafeln, Sanktionen träfen
nur wieder die Bevölkerung! Die kann nichts Schlimmeres mehr
treffen, als sie jetzt schon Tag um Tag durchleiden.
Der Irre von Pjöngjang muß gestoppt werden. Korea war
einst das Land des frischen Morgens. Nun ist der Norden das Land
des finsteren Grauens.
Eine Weltöffentlichkeit, die um Hitler und Auschwitz weiß
und den nordkoreanischen Horror duldet, macht sich zum Komplizen,
zum Mitschuldigen!
Die Erpressung mit der Atombombe dürfte als Anlaß,
endlich massiv zu intervenieren, mehr als ausreichend sein. Die
UNO und das Vierte Rom sollten nicht auf die nächste Einladung
warten!
Die nachträgliche Betroffenheit können wir uns schenken.
Die hat’s umsonst. Die holt keinen toten Nordkoreaner wieder
ins Leben zurück, die gibt keinem der unterernährten
Gespenster auch nur eine einzige Minute Lebenszeit wieder. Handeln!
Jetzt!
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