Donald knickt ein
Trump gibt China nach
Don M. Barbagrigia. Havelsee. Der
Klassen-Bully kriegt auf’s Maul! Das ist doch DER Traum aller Pennäler.
Manchmal wird er wahr. Das Oval Office, das, wie wir seit Bush jr. wissen,
auch problemlos von einem dressierten Affen geleitet werden kann, beherbergt
nunmehr den durchgeknalltesten Irren, den die Welt je zu fürchten hatte.
Nicht, dass der Postkartenmaler aus Braunau oder Väterchen Stalin, Idi
Amin oder Papa Doc weniger irre waren. Nur hatten die bei weitem nicht
die Möglichkeiten, soviel Schaden anzurichten, wie Donald.
Denn die Streitkräfte, Geheimdienste, Waffen, …, die er zu mobilisieren
in der Lage ist, haben nicht nur das Potential die Welt in Brand zu
setzen, wie das der braune Adolf getan hat – sie haben das Potential
die Menschheit als Ganzes in die Steinzeit zurückzuschicken.
Wenn noch etwas größer war und ist, als dieses Vernichtungspotential,
dann kann es sich nur um Donalds großes Maul handeln.
Ein Großmaul ist er. Ein Ankündiger und ein hirnlos drein Schlagender.
Hat er den Ukraine-Krieg in Tagesfrist beendet? Nö? Hat er seinen Zaun
nach Mexiko gebaut? Nö! Hat er bislang die israelischen Geiseln befreit
und das unermessliche Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung gelindert
bei gleichzeitiger Sicherheit für den Staat Israel? Nö? Konnte er den
diesjährigen Shutdown verhindern? Nö? So könnte das ruhig noch eine
Weile gehen.
Die Einfuhrzölle hat er durch die Decke schießen lassen und damit das
Welthandelsgefüge ins Chaos gestürzt. Auch die Chinesen wollte Donald,
der bezüglich dessen möglicherweise noch in der Zeit von Nixons Besuch
in Peking stecken geblieben ist, unter Druck setzen.
Das war lächerlich. 1,5 Milliarden Chinesen gegen 340 Millionen Amerikaner.
Man mag einwenden, dass die chinesischen Metropolen nicht die Wirtschaftskraft
des Hinterlands abbilden, es sich also nicht um ein ökonomisch homogenes
und überall gleich starkes Wirtschaftsgefüge handelt, welches auf den
Schultern von anderthalb Milliarden Menschen ruht.
Doch ist das in den USA anders? Reich und stark ist doch nur ein schmaler
Streifen an der Ostküste, ein bisschen Kalifornien, Chikago und der
Manufacturing Belt zwischen den Großen Seen und dem Großen Teich. Der
Rest dazwischen ist Dritte Welt! Na gut, Texas und den Mississippi rauf
und runter brummt es auch. St. Louis ist schon nicht Dakar.
Doch das ist nur der Anfang! Geostrategisch gesehen dominieren die Chinesen
bereits den größten Kontinent der Erde, der ohne Hindernisse mit den
drei anderen Erdteilen Afrika und Europa verbunden ist. Indien liegt
gleich nebenan und selbst Maustralien ist nur ein Katzensprung entfernt.
Die Tigerstaaten kuscheln sich im Süden quasi an. Dämmert es? Die Insellage
Nordamerikas, welche die USA so lange vor jedem ernstzunehmenden Angriff
schützten, fällt Donald nun auf die Füße.
Ohne Flugzeuge und Schiffe ist er verloren! Rohstoffe rein, Produkte
raus! Aber Luft- und Seewege sind vulnerabel. Das gilt zwar auch für
den Drachen – aber der kann zusätzliche auf Straßen- und Schienenverkehr
zurückgreifen. 1:0 für ihn.
Gut, die Chinesen haben noch nicht ganz das ökonomische Niveau der USA
erreicht. Aber sie sind auf dem besten Wege und bringen das Crazy Donald
gerade auf die harte Tour bei. Die Chinesen sind noch im Aufschwung,
während Donald bereits von der Substanz lebt und das Tafelsilber verschubbert.
Nun sind in Washington und Umgebung beileibe nicht alle verrückt. Es
gibt auch durchaus kluge Köpfe unter den Yankees, deren Brillanz exponentiell
ansteigt, sobald es um den Dollar geht.
Wenn Donald ihnen an ihre Einkünfte geht, und nichts anderes tat er
mit dem Zollkrieg gegen das Reich der Mitte, dann ist aber Schluss mit
Lustig! Dann zeigen sie ihm die Zähne und die sind scharf.
Diese Leute sind von anderem Kaliber als die armen Teufel, gegen die
Trump nun landesweit seine Nationalgarde mobilisiert.
Bislang ist er Präsident eines Landes mit einer demokratischen Verfassung
und noch kein selbstherrlicher Autokrat, wie gern er das auch sein möchte.
Trump wird es mit der Nase auf dem Boden lernen müssen, was schon Nixon
bitter erfahren musste: Kein Präsident ist unangreifbar und ein Pöbel
aus Rednecks, evangelikalen Spinnern und Hillibillies ist sicher nicht
die tragfähigste Säule einer amerikanischen Präsidentschaft.
Die Wallstreet stützt das Präsidialamt. Wendet die sich ab, ist Land
unter in Washington und zwar dermaßen, dass kaum mehr die Spitze des
Obelisken aus dem Wasser schaut.
Da hätten wir dann also diejenigen, die in der Lage sind, ihrem Trumpel
das übergroße Maul zu stopfen. Hoffen wir, dass sie es tun, bevor die
Chinesen richtig zulangen. Denn das würde den gesamten pazifischen Raum
erschüttern und nicht nur den.
Wie wir wissen: Ein altes Raubtier, das sich in die Enge getrieben fühlt,
könnte noch mal richtig aufdrehen. Um die Erde kurz und klein zu hauen
– dafür langt es bei den Yankees noch allemal.
Also gebt ihm seinen Friedensnobelpreis, der seit Obama eh nix mehr
wert ist, und lasst ihn damit spielen, damit er nicht noch auf blöde
Gedanken kommt! Davon ist sein Kopf nämlich eh schon voll genug.