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Im Entenmarsch nach Berlin

Kotofeij K. Bajun

Liebe Ente Watscheline,
ollet dicket Schnabeltier,
schlaf nicht auf der S-Bahn-Schiene,
sonst läßt du noch Entenfedern,
liegst du unter S-Bahn-Rädern
auch wenn diese selten fahren
stattdessen trink Duck-Steiner-Bier,
wie die Könige und Zaren!

Englisch "Ente" - das ist "Duck"!
Federvieh - das freut doch mächtig...
Darauf einen großen Schluck,
danach plustern, schau: wie prächtig

sieht so'n kleines Vieh dann aus.
Mit Andacht schaut die graue Maus,
der Frosch, die Schnecke und die Ziegen,
auf den ollen Entenflaus,
der sich nicht so gern will wiegen

auf der großen Entenwaage,
die da zeiget Tonn' um Tonne,
da erhebt sich Entenklage,
keine Freude, keine Wonne.

Schnatter, schnatter, nakel, nakel,
Ente, lass dir nichts gefallen!
Stimm an ein kräftiges Gegakel!
Lass es durch die Auen schallen,

dass ein jedes Viehchen weiß:
des Katers hinkendes Gedicht,
gilt weniger als Entenscheiß
- so was juckt die Ente nicht!

Herzlichen Glückwunsch zur Einladung in die Hauptstadt der Madame Canard-Colvert und dem Senator für Finanzen, der sich damit eine Option sichert, das Berliner Haushaltsloch durch kompetente Zuarbeit wieder zu stopfen.

L 1. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2003