Russischer 
        Abend im Bischofshof 
         Russischstämmige Gemeinde lud zum „Russischen 
        Abend“ ein 
        
      Kotofeij 
        K. Bajun 
        Beim Feiern macht ihnen keiner was vor. Als bei der (BBAG) Berlin-Brandenburgischen 
        Auslandsgesellschaft auf dem Gelände des ehemaligen Bischofssitzes 
        an der St. Gotthardkirche der umgestaltete Hof eingeweiht wurde, brachen 
        Tisch und Tafel beinahe unter den aufgefahrenen Köstlichkeiten zusammen. 
        Man bekommt eine Ahnung, wie es im Zarenreich zugegangen sein muss. Die 
        russischsprachige Gemeinde lud zum Fest und es kamen viele. Mehr jedenfalls, 
        als die Räumlichkeiten zu fassen vermochten. Bis in die Außenbereiche 
        standen die Gäste an, als die Beigeordnete Birgit Hübner für 
        die kurzfristig erkrankte Oberbürgermeisterin, die Chefin der BBAG, 
        Annegret Kofke und Pfarrerin Heike Everth ihre Begrüßungsreden 
        hielten. Auf der Bühne des Festsaals tanzten die Mädels von 
        der Showtanzgruppe „LS Dancer“. Russische Musik, die bis auf 
        die Straße hinaus für Bewegung suchte, wurde von Svetlana Vecksteyn 
        und ihrer Truppe „Shalom“ geboten. Nur Gusli, Balalaika und 
        Kosakentanz fehlten. Auch die Wände bleiben verschont von zerschmetterten 
        Gläsern. Dafür brummten die Samoware und der „Schampanskoje“ 
        floss in Strömen. Russische Gastfreundschaft pur! Während der 
        Veranstaltung kristallisierte sich heraus, dass sich die BBAG seit dem 
        Bezug des Bischofshofes zu einem der Zentren und Anlaufpunkte der russischstämmigen 
        Brandenburger entwickelt hat. Der Einblick in die russische Seele bewies 
        auch an diesem Abend, dass der kulturelle Beitrag, den diese Einwanderer 
        und Neubürger für ihre Wahlheimat leisten, eine unverzichtbare 
        und wertvolle Bereicherung für Brandenburg an der Havel ist. 
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