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Die Gewalt der Nachwachsenden
Wie die Grünen abermals versagen

Don M. Barbagrigia. Wiesbaden. Was für eine Ironie! Da setzen die Jakobiner der Moderne, die grünen Bilderstürmer, alles daran, die Kinderbücher im Nachhinein zu zensieren und umzuschreiben, sie von allem zu bereinigen, was dem gewünschten Neusprech zuwiderläuft und blenden jedwede Gewaltdarstellung aus. Hemmungslos aggressiv stürzen sie sich auf alles, was ihnen nach Aggression klingt und zeichnen es weich in rosarote Pastellfarben. Die Kinderchen sollen in eine schöne, neue, heile Welt hineinwachsen und alles kleine Engelchen sein, die später zu großen, friedlichen Engelchen werden.

Unter diesem Gesichtspunkt unterfangen sie sich sogar, in die privater Kommunikation der Menschen einzugreifen und ihnen ein Vokabular vorzugeben – eines, was sie benutzen dürfen und auch sollen und eines, das auch nur in den Mund zu nehmen, bei Strafe der gesellschaftlichen Ausgrenzung verboten und geächtet ist.

Nun lehren die Kommunisten, dass das einzige Kriterium der Wahrheit die Praxis sei. Dann schauen wir doch mal in die Praxis! Ist die Welt seither eine bessere geworden?

Mitnichten! Über die Ticker kommt die Meldung, dass die Gewalt an deutschen Schulen signifikant zunimmt. Wie das? Funktioniert die Gehirnwäsche am Ende nicht? Nein, tut sie nicht. Wie auch? Die geschichtsfernen Jakobiner sind sich ja dessen nicht bewusst, dass sie treudoof und brav in den Schuhen des Wandlitzer Politbüros schlafwandeln. Auch die Mummelgreise und Fossile der Arbeiterbewegung glaubten den Schwachsinn, den sie seinerzeit auf den Partei- und Kominternschulen gelernt hatten – nämlich, das dass Sein das Bewusstsein bestimme. Was für ein Unfug.

Der Nackte Affe ist von drei Milliarden Jahren Evolution mit einem natürlichen Aggressionspotential ausgestattet worden, das sich wohl kaum von ein paar grünen und woken Spinnern hinwegbeten lässt.

Ach, wie haben sich schon die großen Religionen an diesem hilflosen Versuch die Zähne ausgebissen. Mit infernalischen Szenarien drohten sie den Menschen! Umsonst. Die Kommunisten meinten gar, es hülfe, wenn sie die Folgen solcher Aggressivität der Ignoranz und dem Schweigen anheimgeben. Nicht drüber reden – heimlich aburteilen und der Sache um Gottes Willen keine Öffentlichkeit geben! Im Sozialismus gibt es keine Verbrechen! Natürlich nicht.

Die grünen Idioten wollen das also nun über die Sprache regeln. Wenn man den Neger nicht mehr Neger und den Zigeuner nicht mehr Zigeuner und den Indianer nicht mehr Indianer nennt, dann behandelt man sie auch endlich mit der Würde, die ihnen zukommt. Wenn man die Sprache mit Hicksern und Sternchen verhunzt, dann nimmt man die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts endlich als ebenbürtige Partnerinnen wahr. Auf einer Skala von eins bis zehn beansprucht diese Naivität eine glatte Hundert!

Eigentlich sollte soviel weltferne Blödheit, die auch noch dazu mit unzähligen Präzedenzen ad absurdum geführt wird, verboten sein. Ist sie aber zum Leidwesen eines ganzen Volkes nicht.

Das menschliche Genom, welches die Verhaltensmuster es Nackten Affen prägt, wurde von der Evolution geschrieben – der genialsten Göttin, die jemals den Göttern der Thermodynamik etwas entgegenzusetzen hatte. … für eine relativ kurze Spanne sicherlich, aber immerhin.

Diese Verhaltensprogramme sind den enormen Konvektionsströmen im Erdinnern vergleichbar, die, ohne Widerstand zu dulden, im Laufe der Zeit ganze Kontinente über den Globus treiben, sie einschmelzen und andere entstehen lassen. Und dann kommen so ein paar Spinner und erzählen, sie wollen diese Dynamik mit einer Sprachregelung ausbremsen. Man könnte sich schier totlachen, wenn’s nicht so traurig sind.

Diese Leute sind Realitätsverweigerer übelsten Ausmaßes. Das wäre an sich nicht so schlimm. Jede Gesellschaft verträgt ein paar Außenseiter, selbst solche, die für den Weltfrieden im Schneidersitz um die Wette hüpfen und dazu OM brummen. Eine gesunde Gesellschaft hält so etwas aus, wie ein gesunder menschlicher Körper eine pathologische Mikrobenbesiedlung verkraftet.

Wenn unerwünschte Viren jedoch die Blut-Hirn-Schranke überwinden, dann ist ein kritischer Zeitpunkt gekommen. Viren, welche das Regiment im zentralen Steuerungssystem des Körpers übernehmen, sind mit Sicherheit nicht daran interessiert, die Überlebensfähigkeit dieses Körpers zu optimieren. Man kennt das von den Toxoplasmose-Erregern: Einmal im Mäusegehirn angekommen, steuern sie ihren Wirt zielsicher ins Maul der Katze, nur um diese dann als weiteren Wirt nutzen zu können. Es geht ihnen um sich und nur um sich und um sonst gar nichts. e basta!

Analogien zu diesem Vorgang liegen hinsichtlich der Gefährdungslage für eine Gesellschaft auf der Hand. Haben realitätsfeindliche Schwachköpfe die Regierung und Gesetzgebung übernommen, rast das Land in den Abgrund.

Glauben Sie nicht? Purer Sozialdarwinismus? Messen Sie diese Aussage an der Realität der deutschen Gegenwart! Überprüfen sie die Praxis als alleiniges Kriterium der Wahrheit.

Deutschland wird zum präsenilen Trottel der Welt herabgewürdigt, seine Wirtschaft ist auf ungebremster Talfahrt und auf den Schulhöfen hauen sich die so samtweich erzogenen Kinderchen gegenseitig die Fresse ein, schlitzen sich mit Messern auf, mobben sich mit Hilfe ihrer asozialen Netzwerke, bis eine oder einer das nicht mehr aushält und sich umbringt.

Der Landbote besprach vor langer Zeit einmal das Nazi-Kinderbuch „Wo brennt’s denn?“ aus dem Dritten Reich. Gewaltverherrlichender als in dieser Scharteke ging’s nicht. Es lohnt sicher die Frage, ob auch dort eine solch verheerende Gruppendynamik herrschte und wir zielen jetzt nicht auf die von oben gesteuerte und gewollte Gewalt gegen die Ausgegrenzten ab. Sollte das wiederum ein Punktsieg der Grünen über ihre ideologischen Opponenten sein?

Summa summarum bleibt festzustellen, dass die Grünen und ihre Bewusstseinsveränderungspolitik wiederum krachend gescheitert ist, das ganze Konzept samt seiner Urheber völlig versagt hat. Das Gegenteil von Gut ist nun mal nicht Böse, sondern Gutgemeint.

Dann aber ist es am deutschen Wähler, dem gesamtgesellschaftlichen Versagen ein Ende zu bereiten und Leute in die Regierung zu bringen, die funktionierende Antworten auf diese Problemlage geben können. Das aber müssten hoch- und allseits gebildete Humanisten sein – und woher sollte man die nach den konsequent geführten Kreuzzügen der vergangenen Jahrzehnte gegen die Bildung wohl beziehen?

Es erscheint uns aussichtslos. Der Schaden ist angerichtet, das Erbe der humanistischen Aufklärung von bildungsfernen Idioten verscherbelt, ein neues Eisernes Zeitalter hat in den Schulen begonnen und wird sich durch die Generationen tragen, wie sich das in Los Angeles South Central und in den französischen Banlieues bereits ablesen lässt.

Ein hammerharter Kampf ums Überleben selbst schon bei den Kleinsten und Jüngsten – das ist die Ernte, die von Grün gesät wurde. Der einzige kleine Trost besteht darin, dass in einer solchen von Bösartigkeit und Gewalt durchdrungenen Gesellschaft kein Platz mehr für die verschwurbelten Schwafler von einst sein wird: Die bekommen dann als erste aufs Maul! Die Geschichte lehrt es!

29. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2003
19.04.2024