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Die Wut der feigen Mörder

 

Scholcher M. Druckepennig
Anfang des 20. Jahrhunderts verübten die Osmanen den Genozid an den Armeniern. Über eine Millionen Menschen dieses orthodoxen Volkes gingen dabei zugrunde. Bis heute streiten die Türken ihr Verbrechen ab, behaupten gar, die Armenier seien die Täter gewesen. Der Nationalstolz der Türken verstieg sich sogar dazu, jüngst die Schweiz diplomatisch anzugreifen und mit einer offiziellen Protestnote zu drohen, weil die Söhne Tells gegen einen Führer der Türkischen Arbeiterpartei strafrechtlich ermitteln, der es wagt, noch hundert Jahre nach den Armeniermassakern das Grauen zu verleugnen.
1995 massakrierte eine serbische Mörder-Einheit namens "Skorpione" 8.000 Muselmänner bei der serbischen Stadt Srebrenica. Darunter befanden sich sogar viele Kinder und Jugendliche. Dieses Kriegsbrechen wurde von den serbischen Killern gefilmt. Bislang stritten auch die Serben jede Schuld ab, obgleich die Täter jedem bekannt waren und indirekt nach Kräften in ihrer Heimatstadt protegiert wurden. Doch ein serbischer Journalist wollte sich nicht länger mit dieser Sauerei abfinden. Er besorgte das Video und gab es an den Internationalen Gerichtshof im Haag, der momentan mit der Aburteilung des gelernten Psychologen und profilierten Psychopathen Slobodan Milosevic. Dessen unverfrorene Lügen in Bezug auf den von ihm mitzuverantwortenden Völkermord an den Muselmännern wurden entlarvt.
Ein Aufschrei geht durch Serbien: Die Mörder brüsten sich ihrer Greuel, filmen sie gar voller Stolz, aber vor der Weltöffentlichkeit sind sie zu feige, sie zuzugeben, wohl wissend, welche Schuld sie auf sich geladen haben. Und jetzt richtet sich ihr Zorn gegen den tapferen Journalisten, den sie als Nestbeschmutzer diffamieren. Aufgebrachte serbische Weiber scheuen nicht davor zurück, die Ehefrau des Journalisten auf offener Straße mit dem Automobil umfahren zu wollen. Es ist, als hätte es in einer bayerischen Kuhbläke des letzten Jahrhunderts einen Fememord an der feschen Kathrein gegeben, weil alle Männer des Dorfes hinter ihr her waren, und das ganze Dorf hält nach verübter Tat dicht. Was für ein erbärmliches Verhalten!
Serben, wenn wir bis 1995 noch Mitleid mit euch hatten um der verlorenen Schlacht auf dem Amselfeld und den nachfolgenden Jahrhunderten unter osmanischer und dann habsburgischer Besatzung willen, diesen Kredit habt ihr gründlich verspielt!
Wenn ihr meintet, dieses Verbrechen sei zur Erhaltung eurer Nation notwendig gewesen, dann habt wenigstens den Schneid, zu Euren Untaten zu stehen! Aber dieses Winseln und Lügen von kaltblütigen Mördern, die noch großen Spaß an ihren Verbrechen hatten, das ist widerlich! Das erinnert uns an das berüchtigte Gefasel der Nazis von der Auschwitzlüge.
Am Schlimmsten aber ist die Rolle der serbischen Orthodoxie zu bewerten, die die Mörder segnete, bevor sie zu ihrem grauenvollen blutigen Gemetzel auszogen. Reue empfinden die Mönche nicht. Denn die armen Jungs waren ja völlig durcheinander. Ja, das sah man, wie durcheinander dieser Abschaum war, als er mit seinen Maschinenpistolen die wehrlosen Menschen niedermähte. Dieses Pack bedurfte des geistlichen Beistands. Verflucht sollt ihr sein, ihr falschen Propheten, ihr Söhne Belials! Das Kloster auf dem Berge Athos wurde entweiht, als die Mönche den Oberhenkern Milosevic und Karadzic Unterschlupf gewährten. Das gemahnt an die unselige Rolle der katholischen Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg, als sie den feigen SS-Mördern die Flucht vor der gerichtlichen Verfolgung durch die Alliierten ermöglichte. So etwas hat der Rabbi nicht gewollt! Davon hat er nicht gesprochen in seiner Predigt auf dem Berge. Die Opfer im Stich lassen und die Täter schützen - der Teufel hole das geistliche Lumpenpack, die ihren geschundenen Herrn so schäbig verraten. Sie nageln ihn ein zweites Mal ans Kreuz!
Der uns persönlich am meisten betreffende Umstand ist der, daß uns heute lebende Slawen zu einer differenzierteren Neuberwertung der Ostexpansion vor tausend Jahren veranlassen. Immer haben wir auch die Position unserer unterlegenen Vorfahren im Elbe-Oder-Raum dargestellt, haben ihre Not und ihr Elend gezeichnet, haben ihre Sache vertreten, wohl wissend, daß auch unsere wendischen Mütter und Väter keinesfalls die friedlichen Landheiligen waren, als die die bolschewistische Propaganda sie darzustellen suchte. Auch sie gingen zur Sache, wo sie konnten. Für das Toben der Hussiten hatten wir Verständnis. Aber unser Bild von den verhältnismäßig ruhigeren slawischen Völkern, das sich in all den Jahren prägte, hat einen bösen Riß bekommen. Mörder sind durch keine Nationalität gerechtfertigt. Und das ewige Gewimmer von der Notwehr ist so unendlich öde und abgedroschen.
Der Eiserne Kanzler Bismarck sagte einmal in weiter Voraussicht, der ganze Balkan sei nicht einen pommerschen Grenadier wert. Wir wollen das nicht so kraß formulieren. Was wir anmahnen, ist, daß die Europäische Union sich bekreuzigen möge, wenn Serbien oder die Türkei um Aufnahme in unsere Staatengemeinschaft nachsuchen. Solange sich die Offiziellen dieser Länder nicht kollektiv und unmißverständlich zu ihren mörderischen Untaten in der Vergangenheit bekennen, soll man ihnen Sitz und Stimme bei den zivilisierten Völkern verwehren. Die Zeiten des barbarischen Mittelalters sollten ein für alle Mal vorbei sein. Diese Doktrin ist auch in serbische und türkische Schädel hineinzuhämmern. Es geht nicht an, daß diese Völker von den Segnungen der Moderne profitieren wollen, aber andererseits bis in ihre Regierungen hinein die Denkschemata der Steinzeit prolongieren.
Wer mit solchen Lumpen Verträge macht, der macht sich mitschuldig an den verübten Verbrechen! Das sei an dieser Stelle klar formuliert. Türken und Serben haben die Verpflichtung, in Vorleistung zu treten. Sonst mögen sie Europa gestohlen bleiben!

6. Volumen
© B.St.Ff.Esq., Pr.B.&Co,2005