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Polnische Sumo-Open in Krotoschin mit deutschen Medaillengewinnen

Polnischer Sumoverband um Towarzystwo Atletyczne Rozum richtet Open aus


Abb. 1 Die Ehrengäste, vorne 3. v. l. S. E. Botschafter Shigeo, 3. v. r. sitzend DSB-Präsident Michael L. Hübner (Bild Sandra Köppen-Zuckschwerdt)

Sandra Köppen-Zuckschwerdt / Akinokawa Michi 秋野川道
Krotoschin. In Begleitung der Vertragsunterzeichnung einer polnisch-japanischen Städtepartnerschaft zwischen Krotoschin und Okinoshima (Shimano) [隠岐の島町] (der Preußische Landbote berichtete), richtete der führende polnische Sumo-Verband Towarzystwo Atletyczne Rozum unter seinem Präsidenten Pan Dariusz Rozum, der gleichzeitig Präsident der Europäischen Föderation Sumo ist, die polnischen Open auf dem Krotoschiner Marktplatz aus. Die deutschen Rikishi waren zu dem sportlichen Ereignis eingeladen und schlugen sich tapfer.


Abb. 2 Kerstin Schmidtsdorf (li) gegen Kontrahentin Marina Rozum, Tochter von Dariusz Rozum

Nach einer stressigen Fahrt, neuneinhalb Stunden für 400 Kilometer, gingen am 9. Julei 2016 die Sumotori des Deutschen Sumo-Bundes bei den Polen Open in Krotoszyn an den Start.

Für Deutschland starteten bei den Frauen in der Gewichtsklasse bis 80 kg Kerstin Schmidtsdorf, in der Klasse Open Anika Schulze und Kerstin.

Bei den Männern starten bis 100 kg und Open Jörg Frischmann, sowie Fred Köppen und Johannes Schalygin in Open. Als Kampfrichter fungiert Elke Nowak.


Abb. 3 Kerstin (re.) gegen ihre litauische Gegnerin

Dieses Turnier dient der der Vorbereitung für die Weltmeisterschaft am 30. Juli 2016 in Ulan Bator/Mongolei und zur Erlangung der wichtigen Punkte für die Qualifikation zu den World Games 2017.

Ein Wermutstropfen überschattete jedoch das schöne Sportereignis. Die georgische Mannschaft unter ihrem Präsidenten Tengiz Rukhadze fiel durch extrem unsportliches Verhalten auf. Nachdem der Favorit bis 115 kg, Lasha Meshvildishvili, bei seinem Kampf gegen einen polnischen Gegner durch Tsupari ein blaues Auge abbekam, griffen vier georgische Sumotori, darunter Meshvildishvili, den Polen hinter den Kulissen des Vorbereitungsareals tätlich an.

Diese Aktion hätte zu sofortiger Gesamtdisqualifikation der georgischen Mannschaft führen müssen und wird auf dem nächsten Kongress der EFS von Präsident Michael L. Hübner zur Sprache gebracht werden. Darüber hinaus wurde das Wettkampfverhalten der Georgier und auch ihr sonstiges Auftreten von vielen Sportlern und Gästen mit Unverständnis und Kopfschütteln kommentiert.

Ebenfalls traurig war der Ausgang des Kampfes zwischen der ungarischen Vorzeigeathletin Erika Makai und der brillanten polnischen Sumotori Olimpia Robakowska (TA Rozum). Erika stürzte so unglücklich auf ihre Kontrahentin, dass sich Olimpia das linke Schlüsselbein brach, das Armgelenk ausgekugelt wurde und die Sportlerin ins Krankenhaus gebracht werden musste. Damit dürfte die Weltmeisterschaft in der Mongolei für Olimpia nicht mehr zu kämpfen sein. Der Deutsche Sumo-Bund wünscht Olimpia gute Besserung und die Möglichkeit, bald wieder an den Start gehen zu können.

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09.07.2016